DVB News 2011


09.12.2011; 19:15:12 [58]

Wird Bus- & Bahnfahren noch teurer?

Bis 2014 will das Land seine Zuschüsse für den Nahverkehr weiter kürzen.

Damit fahren die Verkehrsbetriebe auf Verschleiß. Bezahlen muss das wohl der Fahrgast.

Gerade sind die Preise für Bus und Bahn gestiegen, doch es kommt wohl noch schlimmer: Bis 2014 will das Land Jahr für Jahr seine Zuschüsse für den Nahverkehr kürzen. Bis 2014 muss der Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) mit knapp 30 Millionen Euro weniger auskommen. Das trifft am Ende die Fahrgäste.

Die Sächsische Zeitung erklärt die Folgen:

Folge 1: Wartungskosten für alte Fahrzeuge steigen

In der Vergangenheit stellte der Freistaat zur Förderung von Bussen jährlich zwischen 10 und 15 Millionen Euro zur Verfügung. In diesem Jahr sind es sieben Millionen und im nächsten nur noch fünf Millionen Euro. Von den sieben Millionen Euro erhielten die städtischen Regionen 1,7 und der ländliche Raum 5,3 Millionen Euro. 2012 sollen die Städte nur noch eine und das Umland vier Millionen Euro erhalten. "Ich habe Sorge, dass hier eine weitere wichtige Finanzierungssäule der Nahverkehrs wegbricht", sagt VVO-Chef Burkhard Ehlen. Ein Bus kostet gut 300.000 Euro.

Doch jetzt sehen die neuen Landesvorgaben vor, dass es überhaupt nur Fördermittel gibt, wenn die Busflotte durchschnittlich älter als acht Jahre ist, erklärt SPD-Stadtrat Axel Bergmann. "Es ist ein völlig falscher Anreiz, die Busflotte erst alt werden zu lassen", sagt er. DVB-Chef Reiner Zieschank formuliert es drastischer: Wir müssen die Busse, ähnlich wie zu DDR-Zeiten, komplett auf Verschleiß fahren." Betriebs- und Watungskosten steigen, die Quaölität für den Fahrgast fällt, der Umstieg zum ÖPNV bietet geringere Anreize.

Folge 2: Bahnen fahren auf maroden Gleisen langsamer

Die Dresdner Verkehrsbetriebe haben mit knapp 150 Millionen Fahrgästen im vergangenen Jahr ein Rekordergebnis erreicht. Noch steigen die Nutzerzahlen, das könnte sich bald ändern. Marode Strecken wie die Schandauer und Borsbergstraße oder die Königsbrücker Straße bremsen die Bahnen immer stärker aus. Zum Teil können sie nur noch Schritttempo fahren. Damit steigt die Fahrzeit und macht die Bahn als Alternative zum Auto unattraktiver. Außerdem kostet es auch mehr, denn um trotzdem im Zehn-Minuten-Takt zu fahren, müssen mehr Bahnen eingesetzt werden.

Für Investitionen sanken die Landeszuschüsse von knapp 30 Millionen Euro im Jahr 2005 auf 6,9 Millionen Euro in diesem Jahr. Die Verkehrsbetriebe befürchten, dass sie ohne Streckenerneuerungen Fahrgäste verlieren, die dann lieber wieder mit dem Auto fahren.

Folge 3: Weniger Fahrgäste treiben die Preise in die Höhe

Wenn die Zahl der Fahrgäste sinkt, bleiben die Kosten für den Betrieb der Linien die selben. Diese müssen dann auf die Fahrpreise umgelegt werden. Das könnte den Umstieg aufs Auto nochmals beschleunigen. Einzige Alternative ist es, das Angebot wieder auszudünnen, um Kosten zu sparen. Aber auch das lockt nicht gerade mehr Fahrgäste an. "Die Verkehrsunternehmen fahren jetzt auf Verschleiß und werden ihren Standard nicht halten können. Das ist ein Rückschritt im Bemühen um den Klimaschutz", warnt DVB-Vorstand Reiner Zieschank.

Folge 4: Immer weniger Geld für immer mehr Schüler

Das Land will nun auch noch die Zuschüsse für die Fahrkarten von Schülern ändern. Unternehmen im ländlichen Raum sollen mehr Geld bekommen, obwohl sie weniger Schüler transportieren. Dafür bekommt Dresden voraussichtlich nächstes Jahr 1,2 Millionen euro weniger, 2013 sind es noch einmal 1,6 Millionen Euro. Auch das treibt die Preise hoch. Das Ministerium verteidigt diese Politik, da gespart werden müsse. "Dabei muss auch der ÖPNV einen Beitrag leisten", sagt Ronald Krause, vom Wirtschaftsministerium.

Wem haben wir das Ganze zu verdanken??? Minister Morlok von der FDP. Ich möchte noch paar Sätze zum dazugehörigen Kommentar schreiben:

"... Dem Bund hat er signalisiert, dass Sachsen nicht mehr so viel Geld für Nahverkehr braucht, denn er (Minister Morlok; Anm. SteNa) hat Bundesgelder aus dem Nahverkehr gezogen. Gelder, die 2014 zwischen den Ländern neu aufgeteilt werden. Diese werden dann Sachsen sehr danken, dass es freiwillig auf viele Millionen verzichtet. ...

... Eine Konsequenz hat das Ganze: Es fahren dann endlich mehr Menschen wieder mit dem Auto als mit Bus und Bahn und die Straßen sind so voll, wie es die FDP seit Jahren predigt. Selbsterfüllende Prophezeiung nennt man das. Das Problem: Fahrgäste, Umwelt und Lebensqualität werden darunter leiden. DER NAHVERKEHR MUSS DRINGEND VOR DER FDP GERETTET WERDEN."

Zitat Denni Klein


Quelle: Sächsische Zeitung vom 08. Dezember 2011


25.11.2011; 16:53:18 [57]

Übernommen von der DVB-Seite www.dvb.de

DVB-Fahrplanwechsel am 26.11. mit wenigen Änderungen

Der Fahrplanwechsel am 26.11.2011 bringt geringe Anpassungen bei Fahrplänen und Liniennetz mit sich, mit denen wir Ihren Wünschen sowie der aktuellen Nachfrage gerecht werden möchten. Bitte beachten Sie veränderte Abfahrtszeiten sowie Änderungen bei Linienführungen und Haltestellen.

Änderungen im Linienverkehr

Linie 4: geänderter Fahrplan nach Weinböhla im Tagesverkehr
Linie 6: Verlängerung des 15-Minuten-Taktes im Abschnitt Bf. Neustadt - Friedhof Leuben bis 22:30 Uhr
Linie 9: Erweiterung der Einsatzzeit bis 22:30 Uhr
Linie 65: neues alita-Angebot im Nachtverkehr zwischen Altleuben und Tronitzer Straße
Linie 72: verkürzte Linienführung ElbePark - Boxdorf - Hellerau - Klotzsche, Infineon Fahrtwegänderung zwischen den Haltestellen Brunnenweg und Rathaus Klotzsche über Boltenhagener Straße - Karl-Marx-Straße
Linie 77: im Tagesverkehr zusätzliches Fahrtenangebot durch Linie 72 im Abschnitt Ahlbecker Straße - Klotzsche, Infineon
Linie 78: Fahrten werden mit Großraumtaxi durchgeführt, eine Beförderung von Kinderwagen und Fahrrädern ist leider nicht möglich
Auf den Linien 91 und 228 werden durch Müller.Bus.Reisen Fahrten als Anrufbus angeboten. Die Bestellung dieser Fahrten erfolgt über die alita-Telefonnummer 0351 / 857 11 11 der DVB AG und muss 20 Minuten vor Fahrtbeginn erfolgen.

Neueingerichtete Haltestellen

Stephanstraße Linie 80

Wegfallende Haltestellen
Hendrichstraße
Altklotzsche
Greifswalder Straße

Weiterführende Informationen & Fahrplanbuch

Die neuen Fahrpläne sind bereits in den Internet-Auskunftssytemen unter www.dvb.de/fahrplan  enthalten. Alternativ können Sie sich telefonisch unter der DVB-Hotline 0351 / 857 1011 informieren.

Ab 24. November bieten alle DVB-Servicepunkte das aktuelle Fahrplanbuch an. DVB-Abo-Kunden erhalten das Buch unter Vorlage des Gutscheins aus dem Abonnentenbrief kostenlos, für alle anderen kostet es 1,50 Euro.

Quelle: DRESDNER VERKEHRSBETRIEBE AG


19.11.2011; 23:10:08 [56]


FDP droht Beton- Wartehäuschen mit Abriss


Sie sind oft dreckig und im Unterhalt teuer: Die FDP will die letzten DDR- Wartehäuschen aus dem Stadtbild verbannen.

Wenn FDP- Stadtrat Jens- Uwe Zastrow mit dem Bus unterwegs ist, sind sie ihm ein Ärgernis: Die Beton- Wartehäuschen aus DDR- Zeiten. „Die Wartehäuschen sind nicht beleuchtet und für den Busfahrer nicht einsehbar. Meist sind sie dreckig oder werden gar als Toilette genutzt“, sagt Zastrow.

Mit einem Antrag will seine Fraktion diese Wartehäuschen deshalb bis 2014 aus dem Stadtbild verbannt wissen. In Dresden gibt es noch 32 dieser Beton- Wartehäuschen, vor allem in städtischen Randlagen. Trotz umfangreicher Instandsetzungen mit Kosten von bis zu 20.000 Euro pro Jahr seien die Unterstände in den vergangenen Jahren zunehmend verfallen, heißt es in dem FDP- Antrag. „Als FDP- Fraktion wollen wir Gleichbehandlung der äußeren Bezirke mit dem modernen Stadtzentrum und fordern daher die Beseitigung dieser Schandflecke“, so Zastrow. Das ist nicht eben preiswert: Der Abriss der Wartehäuschen kostet nach Angaben der Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) 2.000 bis 7.000 Euro pro Stück, auch ein neuer Unterstand schlägt mit rund 7.000 Euro zu Buche. DVB- Sprecher Falk Lösch hat deshalb gegen den Vorstoß nichts einzuwenden: „Aber die Finanzierung muss schon geklärt sein“, sagt Lösch.

Das Problem: Die Stadt hat mit der Firma JCDecaux vereinbart, in Dresden 800 Unterstände zu errichten. Dafür kann die Firma kostenlos Werbung schalten. Dieses Kontingent ist allerdings erschöpft – woher also das Geld nehmen? Die FDP schlägt vor, Fördermittel zu beantragen und weitere Kosten in den nächsten Doppelhaushalt einzustellen. Darüber müssen die Stadträte entscheiden.

Linken- Stadtrat Tilo Kießling ist gegen den Pauschal- Abriss: „Wir wollen das von jeder Sorte ein Unterstand erhalten bleibt. Die Stadt braucht Zeichen ihrer Geschichte.“

Quelle: Sächsische Zeitung vom 18. November 2011


19.11.2011; 23:05:59 [55]

Zastrow: Interessen der DVB nicht über alles stellen

Bevor Dresden wegen des rasanten Bevölkerungswachstums Millionen Euro für Bus und Bahn ausgibt, muss die Stadt in Schulen und Kindertagesstätten investieren. Das sagt FDP- Stadtrat Holger Zastrow und reagiert damit auf Forderungen von DVB- Chef Reiner Zieschank (SZ berichtete).Außerdem wachse der Druck auf alle Verkehrsteilnehmer. „Wir müssen weg von einer Verkehrspolitik, die die Interessen der DVB über alles stellt, Autos für Teufelszeug hält, den Liefer- und Wirtschaftsverkehr behindert und den ÖPNV zulasten des Individualverkehrs einseitig bevorzugt“, sagt Zastrow. Das Rathaus hatte am Montag neue Prognosen veröffentlicht, wonach die Einwohnerzahl in den nächsten 15 Jahren auf 550.000 Menschen steigen soll, 20.000 mehr als bisher erwartet.

Quelle: Sächsische Zeitung vom 19. November 2011


18.11.2011; 20:32:32 [54]

Millionen für Bus und Bahn gegen Verkehrschaos

So rasant wie Dresdens Bevölkerung wächst, muss auch in den Nahverkehr investiert werden, sonst wird die Stadt eine Staufalle, warnt der DVB-Chef

In den Nahverkehr muss bis 2025 massiv investiert werden, um ein Verkehrschaos auf Dresdens Straßen zu verhindern. Mit dieser Forderung reagiert der Chef der DVB, Reiner Zieschank, auf die aktuelle Bevölkerungsprognose für die Stadt. Demnach soll die Einwohnerzahl in den nächsten 15 Jahren auf 550.000 Menschen steigen. 20.000 mehr als bisher erwartet. "Deshalb müssen wir dringend mehr Geld in den Erhalt unserer Straßenbahngleise stecken", sagt der DVB-Chef. Das städtische Unternehmen investiere im Jahr aus eigener Kraft etwa 20 Millionen Euro. Doch der Betrag müsse doppelt so hoch sein. "Dazu muss das Land dringend wieder Geld für Gleisbau und die Erneuerung von Fahrzeuge bereitstellen, und zwar gerade in den wachsenden Städten wie Dresden." Um das heutige Angebot aufrechtzuerhalten, müssten 40 Milionen im Jahr in Dresden investiert werden. Das macht bis 2025 allein 520 Millionen Euro aus.

Mit wachsender Einwohnerzahl wachse auch die Fahrgastzahl weiter deutlich. Bessere Auslastung stabilisiere die Fahrpreise. Aber das Angebot müsse auch spürbar erweitert werden. Auf Busstrecken seien dazu zusätzliche Fahrzeuge nötig. Bahnstrecken müssten ganz neu gebaut werden. "Wir müssen unser Stadtbahnprogramm mit den neuen Bahnstrecken Johannstadt - Plauen, Bühlau - Weißig und Löbtau - Südvorstadt bis 2020 realisieren", sagt Zieschank. Das koste weitere 200 Millionen Euro. Noch könnten dafür 75 Prozent Fördermittel fließen, wenn sie jetzt noch beim Bund beantragt werden. Blieben die Investitionen aus, würden immer mehr Menschen Auto fahren. Doch der Platz für mehr Straßen sei begrenzt. "Dann wird die Stadt zur Staufalle."

Quelle: Sächsische Zeitung vom 18. November 2011


17.11.2011; 18:12:00 [53]

Busverbindung nach Pillnitz ist gestrichen

Schönfeld-Weißig

Der Ortschaftsrat will jetzt den Baubürgermeister einladen, der die Linie am Borsberg durchsetzen soll.

Wenn am 27. November der neue Busfahrplan für das Hochland in Kraft tritt, wird eine wichtige Verbindung nicht dabei sein: Die vom Borsberg nach Pillnitz. Das Straßen- und Tiefbauamt hat sich trotz Stadtratsbeschluss dazu durchgesetzt mit seiner Meinung, dass die Wünschendorfer Straße bereits bei Nässe nicht für den Linienverkehr geeignet sei. Deshalb fährt die von vielen Hochländern dringend erwartete Linie 98C nun lediglich von Schönfeld nach Borsberg, wie Michael Kaiser vom Stadtplanungsamt mitteilte. "Ich bin fassungslos, wie eine Stadtverwaltung, die Stadtratsbeschlüsse umzusetzen hat, so arbeiten kann. Ein Amt zerstört mit einem Handstreich die Arbeit der anderen", sagte CDU-Ortsbeirat Hans-Joachim Brauns. Er erwarte, dass für die Zeit, wo kein Schnee zu erwarten ist, eine Lösung gefunden wird. Im Ortschaftsrat verständigte man sich, ein gespräch mit Baubürgermeister Jörn Marx (CDU) zu führen, um die Notwendigkeit dieser Verbindung von Pillnitz ins Hochland aufzuzeigen. Ortsvorsteher Hans-Jürgen Behr (CDU) sagte, dass sein Privat-Unternehmen den Winterdienst auf dieser Strecke fahre. "Außer bei Notlagen ist die Verbindung nach Pillnitz immer befahrbar", so Behr.

Quelle: Sächsische Zeitung vom 17. November 2011


17.11.2011; 18:08:21 [52]

DVB-Servicepunkt wird umgebaut

Wegen Umbauarbeiten bleibt der Servicepunkt der DVB an der Haltestelle "Prager Straße" bis 23. November 2011 geschlossen. Der Eingang wird in Richtung Fußgängerüberweg und ehemaliges "Haus des Buches" verlegt.

Quelle: Sächsische Zeitung vom 17. November 2011


27.10.2011; 18:07:29 [51]

Fähren ab Dienstag im Winterfahrplan

Pillnitz/ Kleinzschachwitz

Die Fähren der Dresdner Verkehrsbetriebe wechseln in die Winterzeit. Ab Diensteag, 1. November, gelten folgende Fahrzeiten:

Pillnitz, Personenfähre Mo-Fr 21:30 - 0:00 Uhr, Sa + So + Fe 5:30 - 8:00 Uhr

Pillnitz, Autofähre Mo-Fr 5:30 - 21:30 Uhr, Sa + So + Fe 8:00 - 21:30 Uhr

Niederpoyritz Mo-Fr 6:00 - 18:30 Uhr, Sa + So + Fe 9:00 - 18:30 Uhr

Johannstadt Mo-Fr 6:30 - 18:30 Uhr, Sa + So + Fe 9:30 - 18:30

Quelle: Sächsische Zeitung vom 27. Oktober 2011


27.10.2011; 17:30:09 [50]

Bus und Bahn fahren zur Zeitumstellung am Sonntag anders

Wenn in der Nacht zum Sonntag die Uhren von drei auf zwei Uhr eine Stunde zurückgestellt werden, ändern sich die Fahrzeiten von Bus und Bahn. Das nächtliche Treffen am Postplatz findet 1:15 Uhr und zweimal 2:25 Uhr statt. Das wirkt sich auf die Anschlüsse zu den acht regionalen Nachtbuslinien nach Meißen, Radeburg, Ottendorf-Okrilla, Radeberg, Heidenau/ Pirna, Dippoldiswalde, Wilsdruff und Freital aus. Sie fahren ein zusätzliches Mal ihre Tour. Dabei kann es zu leichten Verschiebungen der Anschlüsse und Umsteigemöglichkeiten kommen.

Quelle: Sächsische Zeitung vom 27. Oktober 2011


27.10.2011; 17:14:07 [49]

Fahren mit Bus und Bahn wird ab Dienstag teurer

Die Preise steigen jetzt im Schnitt um 2,7 Prozent. Die Spitze liegt aber viel höher.

Bus- und Bahnfahren wird im Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) ab Dienstag wieder teurer. Die Preise steigen im Schnitt um 2,7 Prozent. Als Gründe werden gestiegene Kosten für Kraftstoffe, Strom und Personal genannt. Die Erhöhung hatten die Landkreise und die Stadt Dresden im Sommer beschlossen. Sie reagierten damit auch auf massive Kürzungen des Landes im Nahverkehr.

Die Kürzungen der Landeszuschüsse schlagen heftig zu Buche. Der Freistaat hat beim VVO 6,7 Millionen Euro für 2011 gestrichen. 2012 werden es 9,7 Millionen Euro sein. Außerdem fallen auch weitere 1,9 Millionen Euro Zuschüsse zu den Schülertickets weg. Ursprünglich waren auch Streichungen im Angebot vorgesehen. Weil aber Kosten für Bahnsteiggebühren sanken, sollen mindestens bis Ende 2012 keine Leistungen gekürzt werden.

Die neuen Fahrpreise:


Fahrpreis
bisher
neu
Einzelfahrt
2,00
2,00
ermäßigt
1,40
1,40
Vierer-Karte
7,00
7,20
ermäßigt
4,50
4,60
Monatskarte
49,00
50,50
ermäßigt
37,00
38,00
ABO-Monatskarte
42,50
44,00
ermäßigt
32,00
33,00
Jahreskarte
471,00
490,00
ermäßigt
353,00
367,00
Familientageskarte
7,00
7,50

Quelle: Sächsische Zeitung vom 26.10.2011


25.10.2011; 18:33:03 [48]

Bus und Bahn für lau: Piraten wollen Verkehrsbetriebe entern

Von Dirk Hein

„Guten Tag, Ihren Fahrschein bitte!“: In Dresden könnten solche Forderungen bald der Vergangenheit angehören – wenn es nach dem Willen der Piratenpartei geht. Die wollen, dass Bus- und Bahnfahren mittelfristig kostenlos wird.

„Wir fordern eine Auseinandersetzung mit der bisher autofahrerfreundlichen Verkehrspolitik der Landeshauptstadt Dresden und setzen uns für die Vision eines gemeinschaftlich finanzierten Nahverkehrs ein, der nicht durch Ticketverkauf teilfinanziert wird“, so der Kreis-Chef der Dresdner Piraten, Alexander Brateanu (20).

Doch Nahverkehr kostet Geld. Jährlich nehmen die Dresdner Verkehrsbetriebe etwa 100 Millionen Euro durch Ticket-Verkäufe ein. Rund 40 Millionen werden durch die Technischen Werke der Landeshauptstadt zugeschossen. Auf der Hauptversammlung des Kreisverbandes haben die Dresdner Piraten (mehr als 100 Mitglieder) dennoch den Freifahrschein für Bus und Bahn als Ziel beschlossen. „Das Geld der Technischen Werke würde in unserem System bestehen bleiben oder aufgestockt. Da viel weniger Autos fahren werden, können jährlich Millionen aus Straßenbauprojekten abgezogen werden. Zudem wird Geld frei, weil weder Kontrolleure noch Fahrkartenautomaten gebraucht werden“, erklärt Politik-Student Brateanu weiter.

„Das ist ein interessanter Vorschlag, der in kleineren Städten vielleicht auch durchsetzbar ist. Für Dresdner würde das sehr schwer und braucht eine deutliche politische Mehrheit. Klar ist: Das Geld muss irgendwo herkommen – entweder durch mehr Steuern oder weniger Ausgaben“, so DVB-Sprecher Falk Lösch. Unklar sei auch, wie stark die Betriebskosten bei kostenlosem Nahverkehr seigen werden. Lösch: 2Wir bräuchten definitiv mehr Fahrer und mehr Fahrzeuge.“

Quelle: Dresdner Morgenpost vom 24.10.2011


21.10.2011; 00:17:07 [47]

Ab Freitag rollen Bahnen über die Freiberger Straße


Wilsdruffer Vorstadt

Der Gleisbau ist beendet, das Nadelöhr verschwunden. Bis Ende November wird noch die Südseite der Straße ausgebaut. Radfahrer profitieren davon.


Der Ausbau der Freiberger Straße geht dem Ende entgegen. Ab Freitag sollen die Straßenbahnen wieder über den seit Mai gesperrten Abschnitt zwischen der Hertha- Lindner- Straße und der Ammonstraße fahren. Baubürgermeister Jörn Marx (CDU) erläuterte Details des Vorhabens.Zwar war geplant, dass die Bahnen bereits ab 7. Oktober fahren. Doch die Verlegung von Fernwärme- und anderen Drewag- Leitungen hatte länger als geplant gedauert. Deshalb verzögerte sich der Gleisbau.


Der Gleisbau: Gummidämpfer für den Schallschutz eingebaut

Die 485 Meter lange Gleisstraße ist komplett fertig. In den vergangenen Tagen hatte eine Kolonne der Dresdner Gleis- und Straßenbau GmbH noch eine 4 cm starke Gussasphaltschicht zwischen der Maternistraße und dem Freiberger Platz eingebaut. Bau chef Marx verweist auf Gummikantensteine, die auf der Südseite zwischen Gleiskörper und künftigen Straßenunterbau befestigt sind. „Im Rahmen des Lärmschutzplans hatten wir nachgedacht, was wir unternehmen können. Mit solchen Dammkörpern können wir den Lärm zusätzlich reduzieren“, sagt er. Bis zum Mittwoch sollen noch die letzten Restarbeiten neben der Gleistrasse an Fugen und Asphalt im Kreuzungsbereich am Freiberger Platz beendet werden.

Wesentlich komfortabler wird die Station Alfred- Althus- Straße. In der vergangenen Woche ist die Haltestelle auf der Nordseite aufgebaut worden, gestern das südliche Pendant. Elektromeister Karl- Heinz Kruse von der Firma JC Decaux Stadtmöblierung hat noch bis gestern die Beleuchtungstechnik installiert. Heute soll diese einsatzbereit sein, stellt er in Aussicht.


Die Tests: Messwagen wird die neue Fahrleitung prüfen

Am Freitag, 3 Uhr, wird die erste Bahn der Linie 12 über die erneuerte Strecke rollen, teilte Sprecher Falk Lösch von den Dresdner Verkehrsbetrieben (DVB) mit. Nachts fährt dann auch die 7 wieder über die Freiberger Straße. Doch zuvor prüfen DVB- Fachleute die Strecke noch genau. So wird die Gleisgeometie mit Spezialgeräten vermessen, am Donnerstagnachmittag starten die Testfahrten. Zuerst rollt ein Fahrleitungsmesswagen über die Strecke. Von dessen eingebauter Kanzel prüft ein Speziallist, ob der Draht in der richtigen Zickzacklage ist und die nötige Spannung hat. Wichtig ist, dass sich der Bügel nirgends am Fahrdraht verhakt. Zuletzt inspiziert DVB Betriebsleiter Ullrich Funk bei einer Fahrt noch einmal die Sicherheit der Strecke. Dabei geht es um Bahnsteigkanten, Signale, Makierungen und Ampeln. „Erst wenn er sein Okay gegeben hat, wird die Strecke freigegeben“, erläutert Lösch.


Rollen die Bahnen, wird die Südseite der Freiberger Straße weiter ausgebaut. Das einstige Nadelöhr am Freiberger Platz ist bereits aufgeweitet und der Rad- und Gehweg auf der Nordseite fertiggestellt. Dort sind auch neue Parkbuchten angelegt worden. Zuvor mussten sich Radfahrer ihren Weg teilweise über holperiges Pflaster bahnen, verweist Marx auf den früheren Zustand. Derzeit werden am südlichen Geh- und Radweg Bordsteine gesetzt und Gullys eingebaut. Entlang der Straße werden später zudem 43 Bäume gepflanzt . Zuvor waren 23 Ahornbäume abgesägt worden, die im Wege waren. Rund 2,2 Millionen Euro werden hier investiert. Bis 16. Dezember sollen alle Arbeiten beendet sein.

Quelle: Sächsische Zeitung vom 18. Oktober 2011


18.10.2011; 22:55:31 [46]

Neue Hochland- Posse: Stadt blockiert Buslinie

Schönfeld- Weißig

Ab November sollte ein Bus Borsberg mit Pillnitz verbinden. Doch das Straßen- und Tiefbauamt sagt Nein, weil es den Winterdienst nicht schafft.

Es klang gut, das neue Buslinienkonzept für das Schönfelder Hochland. Doch kurz bevor es ab 27. November wirksam geworden wäre, zieht die Stadt die Reißleine. Der Winterdienst auf der Verbindungsstraße zwischen Pillnitz und Borsberg sei nicht so gut zu schaffen, dass Linienverhältnisse hergestellt werden können. Dieses Veto kommt aus dem Straßen- und Tiefbauamt (STA). Und damit liegt die neue Linie 98c auf Eis. Für Kinder aus dem Hochland, die die Hosterwitzer Grundschule besuchen, bleibt damit wieder nur das Auto der Eltern als Transportmittel.

Enge Straßen waren bekannt

Die aktuelle Haltung des Straßen- und Tiefbauamtes ist in doppelter Hinsicht unverständlich. Denn zum einen war es genau das Ziel des Buslinienkonzeptes, über Pillnitz eine weitere Anbindung ins Hochland zu schaffen. Dieses Ziel trug das STA bis zum Ende der Planungen mit. Zum anderen war im Amt bereits seit mindestens einem Jahr bekannt, dass die Wünschendorfer und die Hochlandstraße, über die die 98c nach Pillnitz fahren soll, eng und steil sind. Bei einer Befahrung aller beteiligten Straßen saßen auch Vertreter des STA im Auto. „Wir haben uns alle Gegebenheiten vor Ort angesehen und festgelegt, dass dort Microbusse fahren. Und es hätte bei den regelmäßigen Beratungen ausreichend Gelegenheiten gegeben, den Winterdienst anzusprechen“. Sagt Matthias Zöbisch vom Planungsbüro VCDB. Er hat mit Kollegen das neue Buslinienkonzept erstellt.Und ist von der Entscheidung des Straßen- und Tiefbauamtes völlig überrascht.

Das Amt weicht jedoch von seiner Haltung nicht ab. Die Erfahrungen aus den vergangenen Wintern hätten gezeigt, dass die Verbindung zwischen Borsberg und Pillnitz aufgrund der begrenzten Breite, der Befestigung mit Kleinpflaster und der starken Längsneigung Gefahren berge, heißt es. Erschwerend käme hinzu, dass aufgrund der geringen Fahrbahnbreite schon unter normalen Wetterbedingungen Begegnungsverkehr besondere Aufmerksamkeit erfordert. Durch das Schneeräumen im Winter würde die Fahrbahnbreite zusätzlich verringert und Begegnungsverkehr unmöglich werden.

Das ist doch aber kein Grund, gleich die ganze Linie infrage zu stellen“, sagt Jörn Roch, Einsatzleiter beim Verkehrsunternehmen MüllerBusReisen, das die Hochlandlinien fährt. „Wir haben auch andere steile Straßen im Hochland, die bei heiklen Witterungsbedingungen mal zwei Stunden nicht bedient werden. Außerdem sind wir dort mit sehr kleinen Bussen unterwegs, die kaum breiter als ein PKW sind“, so Roch. Inzwischen habe die Stadt signalisiert, dass die Linie 98c vom Schönfelder Markt bis Borsberg fahren soll. „Aber das ist doch nicht im Sinne der neuen Konzeption“, sagt Roch.

Ortschaftsrat Hans- Joachim Brauns (CDU) fordert die Stadt auf, nicht diese Verbesserung im Hochland- Nahverkehr zu blockieren. Es kann tageweise Einschränkungen geben, aber die neue Linie sollte auf jeden Fall eingeführt werden“, sagt Brauns.

Quelle: Sächsische Zeitung vom 13. Oktober 2011


13.10.2011; 15:58:04 [45]

Albertbrücke nun doch für Bahn gesperrt - dafür für Autos frei?

Während der Sanierung soll die Brücke gesperrt werden für Autos. Die FDP will das verhindern - notfalls zulasten der Straßenbahnen.

Die Dresdner FDP fordert auf der Albertbrücke auch während der gesamten Bauzeit freie Fahrt für Autos - notfalls zulasten der Straßenbahnen. FDP-Chef Holger Zastrow verweist in seinem Antrag auf den geltenden Stadtratsbeschluss. So wurden extra 1,75 Millionen Euro zusätzlich für den Bau der Behelfsbrücke für Fußgänger und Radfahrer bewilligt. Dieser wurde damit begründet, dass mit der Behelfsbrücke während der gesamten Bauzeit mindestens eine Spur pro Richtung für Autos befahrbar ist. Doch ein Jahr später sollen während der Sanierung acht Monate lang keine Autos über die Brücke fahren dürfen - trotz der Behelfsbrücke. Zastrow wirft dem Straßen- und Tiefbauamt vor, entweder die Sperrung dem Stadtrat vorenthalten oder eine überflüssige Behelfsbrücke gebaut zu haben.

Die Kritik weist Amtsleiter Reinhard Koettnitz zurück. Nachdem die schnellstmögliche Sanierung beschlossen wurde, seien zahlreiche Varianten geprüft worden, wie man den Verkehr am besten führen kann, sagt Koettnitz auf SZ-Nachfrage. Das Problem: Dadurch, dass die Brücke zur Sanierung geöffnet werde, verändere sich die Statik während der Bauzeit. Bahn und Autos können keinesfalls beide über die Brücke geführt werden. Die Umleitung für Autos sei aber wesentlich unproblematischer als für die Bahn. Für die Autos werde die Waldschlößchenbrücke eine erhabliche Entlastung schaffen, die definitiv freigegeben sein werde,bevor der Bau der Albertbrücke beginnt. "Auch die Bauarbeiten an der unteren Bautzner Straße werden keinesfalls parallel zur Sanierung der Albertbrücke laufen." Autos könnten in der geplanten achtmonatigen Vollsperrung der Brücke also die neue Elbquerung oder die Carolabrücke nutzen.

"Das können wir mit den Straßenbahnen so nicht", sagt der Chefplaner der DVB, Jan Bleis. Im Schnitt fahren täglich knapp 20.000 Menschen mit den Straßenbahnlininien 6 und 13 über die Albertbrücke. In Spitzenzeiten bis zu 30 Prozent mehr, sagt er. "Wenn wir mit den Bahnen über die Carolabrücke müssten, wird die Linie 13 in dieser Zeit nicht durch innere Neustadt fahren, weil wir sonst nicht zur Carolabrücke kommen", sagt Bleis. Auch die Linie 6 werde massiv eingeschränkt. ""Wir müssten die 6 über den Hauptbahnhof und den Lennéplatz umleiten, um zur Uniklinik zu fahren", sagt Bleis.

Jetzt soll es auf der Albertbrücke ein Baugleis geben, damit die Bahnen fahren können. Koettnitz warnt vor einer Änderung der aktuellen Planung. "Die Neustadt wäre mindestens 15 Wochen von der Bahn abgehangen." Die Behelfsbrücke sichere den Rad- und Fußgängerverkehr und die vierspurige Befahrbarkeit bis zum Baustart im September 2012. Sie sei keine Verschwendung. Die FDP kündigte an, auf die Umplanung zu bestehen, da die Verwaltung sich an Stadtratsbeschlüsse zu halten hat. Laut Koettnitz würde die sanierung wegen der Umplanungen viel später starten, deutlich länger dauern und viel teurer werden.

Quelle: Sächsische Zeitung vom 13. Oktober 2011


09.10.2011; 12:55:25 [44]

Buslinie 72 fährt ab November nicht mehr durch Hellerau

Die Buslinie 72 fährt ab 26. November nicht mehr über die Karl-Liebknecht-Straße durch das Hellerauer Zentrum. Stattdessen soll sie künftig über Boltenhagener und Karl-Marx-Straße in Klotzsche fahren. Gemeinsam mit der Linie 77 werden die Haltestellen dort aller 10 Minuten bedient. Vor allem im Berufsverkehr können Nutzer der Straßenbahnlinie 7 dan öfter in einen Bus nach Hellerau oder zum Flughafen umsteigen. Zudem sollen die Läden in der Boltenhagener Straße besser erreichbar werden. Dagegen fällt die Anbindung des Fontane-Centers und des Klotzscher Bahnhofs weg. Der Bus endet künftig an der Haltestelle Infineon. Die Linie war bislang schlecht ausgelastet.

Quelle: Sächsische Zeitung vom 07. Oktober 2011


23.09.2011; 19:16:54 [43]

Harte Kritik an Plänen zur Kürzung der Buslinie 94

Cossebaude

Die meisten Cossebauder lehnen das Vorhaben der DVB ab. Der Ortschaftsrat erarbeitet ein neues Konzept.

Mehr als 100 Cossebauder äußerten bei einer Bürgerversammlung ihren Unmut über die Pläne von DVB und Stadt, die Buslinie 94 nur noch bis Rathaus Cotta fahren zu lassen. Um ins zentrum zu kommen, müssten die Fahrgäste an den Haltestellen Warthaer Straße in die Linien 1 oder 12 umsteigen. Die Vertreter der DVB und der Stadt versuchten, die Anwohner von der Notwendigkeit der Veränderungen zu überzeugen.

Wie ist die Bürgermeinung zur angestrebten Verkürzung?

Viele der Bewohner aus Cossebaude und Umgebung lehnen eine Verkürzung ab. Dies trotz des Angebotes der DVB, die "94" aller zehn Minuten fahren zu lassen - jetzt gibt es einen 20-Minuten-Takt. Es wurden 3.000 Unterschriften gegen die Veränderung gesammelt. Auch die Teilnehmer der Bürgerversammlung konnten die Argumente von DVB und Stadt für die verkürzte Linienführung nicht überzeugen.

Warum sind die Anwohner gegen die Veränderung?

Die Bewohner sehen sich durch die Veränderungen vom Stadtzentrum abgehängt. Nach ihrer Meinung würde die Linie 94 so nur noch Zubringer zur Straßenbahn sein. (Sollte dies nicht die Regel sein in Großstädten? Anm. SteNa). Bei jeder Fahrt ins Zentrum müsste umgestiegen werden. Dies sei besonders für ältere oder behinderte Bürger und Mütter mit Kindern nicht zumutbar. Außerdem würde die Fahrt länger dauern. Kritik gab es auch, weil die direkte Verbindung zum Friedrichstädter Ärztehaus wegfiele. Nach Aussagen von dort ansässigen Ärzten kommen 40 Prozent ihrer Patienten aus dem Dresdner Westen.

Was spricht für eine Verkürzung der Buslinie 94?

Die Einwohnerzahl von Cossebaude und der umliegenden Ortschaften wächst stetig. Deshalb steht die Forderung vonseiten der Stadt an die DVB, die Taktzeit der Linie 94 zu verkürzen. Ein aller zehn Minuten fahrender Bus bringt aber höhere Kosten mit sich, die am Ende der Steuerzahler tragen müsste. Da auf der Hamburger Straße Bus und Straßenbahn parallel fahren, splittet sich die Zahl der Fahrgäste. Im Durchschnitt benutzen täglich 3.000 Fahrgäste die Linie 1 auf dieser Strecke, die dadurch als Straßenbahnabschnitt uneffektiv wird. Auf anderen Strecken benutzt mindestens die doppelte Anzahl von Fahrgästen die Bahnen. Dies könnte dazu führen, dass die Bahnstrecke der Linie 1 weiter verkürzt wird. Ein Zurückbau der Schienen wäre ein Abbau der Infrastruktur. Es würde den Weg verbauen, später das Straßenbahnnetz wieder bis Cossebaude und weiter auszubauen. Der DVB-Vertreter sprach offen aus, dass der Abbau der Linie 1 ein Fehler gewesen sei.

Wie geht es jetzt weiter? Wann fällt eine Entscheidung?

Stadtplanungsamt und DVB erarbeiten unter Berücksichtigung der Bürgereinwände neue Varianten. Im Oktober erörtert der Cossebauder Ortschaftsrat die Situation und erarbeitet ebenfalls einen Vorschlag. Der kann auch die Beibehaltung der Situation beinhalten. Das Konzept der Cossebauder geht an den Stadtentwicklungsausschuss, der daraus eine Variante erarbeitet, über die dann der Stadtrat entscheidet. Mehrere Fraktionen haben angekündigt, nur im Bürgerinteresse zu entscheiden.

Quelle: Sächsische Zeitung vom 23. September 2011

22.09.2011; 21:01:04 [42]

Heftige Debatte um die Führung der Buslinie 94

Cossebaude

Über 100 Gäste zählte die gestrige Bürgerversammlung im Cossebauder Bürgersaal. Das Thema bewegt seit Wochen die Gemüter der Anwohner: "Veränderungen zur Führung der Buslinie 94". Seit bekannt wurde, dass die DVB den Bus 94 zwar in kürzeren Abständen, dafür nur noch bis Cotta fahren lassen will, hagelte es Protest vonseiten der Bürger. Anfang September wurde deshalb schon eine Liste mit mehr als 3.000 Unterschriften gegen die Kürzung dem Stadtrat übergeben. Von dieser Stimmung war auch die Versammlung geprägt. Obwohl sich die Vertreter von DVB und Stadt um sachliche Argumente für ihr Vorhaben bemühten, überzeugten sie die Anwesenden kaum. Im Oktober wird der Ortschaftsrat deshalb noch einmal über das Vorhaben abstimmen.

Quelle: Sächsische Zeitung vom 22. September 2011


07.09.2011; 19:27:13 [41]

Kreuzchor singt an Haltestellen

Am 10. September 2011 sind alle Dresdner eingeladen, dem Gesang des weltberühmten Kreuzchors an vier zentralen Plätzen zu lauschen. 80 fröhliche Kruzianer rollen in „ihrer“ Straßenbahn durch die Stadt, um für den weltberühmten Knabenchor zu werben. Dabei machen sie auf dem Postplatz sowie an den Haltestellen „Albertplatz“, „Prager Straße“ und „Schillerplatz“ Station und bringen den Dresdnern ein Ständchen.

geplanter Ablauf:

ca. 10:15 Uhr Gesang auf dem Postplatz

ca. 10:30 Uhr Gesang neben dem Springbrunnen am Albertplatz

ca. 11:00 Uhr Gesang auf der Ecke Dr.-Külz-Ring/Seestraße

ca. 11:50 Uhr Gesang am Schillerplatz vor dem Kino

Quelle: www.dvb.de vom 07.09.2011


07.09.2011; 17:59:22 [40]

Striktes Alkoholverbot wird es bei Dresdner Verkehrsunternehmen nicht geben

Wieder geht eine Nacht vorüber, in der Uwe Stacklies mehr als nur Staub wischen lassen mußte. Der Zwei-Meter-Mann koordiniert die Reinigung der Dresdner Straßenbahnen im Betriebshof Trachenberge. Gerade hat er die Frühschicht beendet. "Unappetitliche Anblicke sind nicht selten - egal ob Freitag oder Sonntag ist", sagt er. Uringetränkte Sitzpolster und Erbrochenes auf dem Boden scheinen den Schichtleiter nicht mehr zu schockieren.

Problemkind ist die Linie 13, die nach Mitternacht stündlich durch die Neustadt fährt, wo sich Kneipe an Kneipe reiht und irgendwo immer Happy Hour ist. "Es kommt der Punkt, da reicht ein nasser Lappen nicht mehr aus, um die Schweinereien der Nacht wegzumachen." Dann müssen Stacklies' Männer und Frauen die Sitze mühevoll abschrauben und mit frischen Polstern beziehen - das alles bei unerträglichem Gestank.

Winfried Oelmann kennt das problem mit betrunkenen Fahrgästen auf der "13" nur allzu gut. Er ist Straßenbahnfahrer und leitet das Vorstandsbüro der Dresdner Verkehrsbetriebe. Die Reinigung "veredelter" Trams dauert im Schnitt doppelt so lange. Sind die Fahrer noch auf Achse, müssen eine Schaufel Sand und eine kräftige Ladung Duftspray die Zeit bis zum Schichtende oder dem vorzeitigen Austausch der Bahn überbricken. Die Mehrkosten will Oelmann nicht beziffern.

Übler Geruch und schmutzige Sitze sind nicht das einzige Problem: In den Dresdner Polizeiberichten war in den letzten 20 Monaten von zehn Gewalt- und Zerstörungsdelikten in Bussen und Bahnen die Rede, die nachweislich von Betrunkenen verübt wurden. Ein schwerer Fall ereignete sich im Juni, als vier Alkoholisierte kurz vor Mitternacht in Gornitz in eine Bahn der Linie 7 stiegen. Dort warfen sie eine Bierflasche auf ein zwölfjähriges Mädchen. Danach sollen sie ine hilflose Rollstuhlfahrerin mit Bier übergossen haben..

Trotzdem: Oelmann betont, dass in Dresden nicht Berliner Verhältnisse herrschen. Die Landeshauptstadt braucht kein strikt umgesetztes Alkoholverbot wie Hamburg. Gewalt und verdreckte Straßenbahnen seien nicht die Regel. Von den 50 Wagen, die zwischen halb acht Uhr abends und halb fünf Uhr morgens in Trachenberge einrücken, müssten nur wenige mit mehr als Wischmopp und Lappen gereinigt werden.

Außerdem hätten die DVB private Sicherheitsbedienstete in Bereitschaft - Männer mit breiten Schultern, die im Notfall vom Fahrer alarmiert werden. "Zum andern halten wir das restriktive Verbot nur für schwer umsetzbar", sagt Winfried Oelmann. "Dafür wären erhebliche Kontrollen notwendig. Und wie sollen wir herausfinden, ob ein gast nicht schon betrunken zusteigt?"

Deutsche-Bahn-Sprecher Jörg Bönisch sieht das auch so: "Wir setzen vor allem am Abend in den Zügen mehr Sicherheitskräfte ein, die stark betrunkene Mitfahrer von der Fahrt ausschließen können." Allein die Uniform schrecke vor Pöbeleien und Zerstörungen ab. Das Unternehmen betreibt in Dresden drei S-Bahn-Linien.

Beim Regionalverkehr Dresden ist ein generelles Alkoholverbot in den Bussen derzeit kein Thema. Störungen und Verschmutzungen seien nicht die Regel, sagt Unternehmenssprecherin Micaela Frister. Im Notfall könnten die Fahrer Hilfe von Polizie und Bundespolizei anfordern.

Alle Dresdner Verkehrsunternehmen verweisen auf ihre Beförderungsbedingungen, die den Verzehr von Speisen und Getränken ohnhin verbieten. Mehr als ein Appell an die Selbstdisziplin der Gäste ist das aber nicht. Mit Geldstrafen muss kein Fahrgast rechnen.

Quelle: Sächsische Zeitung vom 07. September 2011


06.09.2011; 16:46:22 [39]

Kurzinfo zum BAU der Albertbrücke

Der Beginn der Sanierungist für  Mai 2012 angesetzt, was jedoch von der Fertigstellung der Waldschlößchenbrücke abhängt. Geplant ist eine Bauzeit von 20 Monaten bis Frühjahr 2014. Für Autofahrer wird die Brücke für mindestens neun Monate voll gesperrt.

Die Straßenbahnen werden weitgehend durchgängig fahren, wenn auch zeitweise nur eingleisig.

Quelle: Sächsische Zeitung vom 05. September 2011


03.09.2011; 10:01:49 [38]

Ein NGTD8DD soll Werbung für Kreuzchor tragen

Am 10. September wird eine weitere Attraktion die Kruzianer sichtbar machen: Eine Kreuzchorstraßenbahn, gespendet von der DVB, wird getauft. In ihr sollen die Kruzianer durch die Stadt fahren und an verschiedenen Stellen aussteigen und singen.

Chormanager Uwe Grüner hatte die Vorstellung, das auch die Ansagen eingesungen werden könnten, aber da sind bürokratische Hürden vor.

Quelle: Wochenkurier vom 31. August 2011


15.08.2011; 19:40:17 [37]

Kürzungsplan für Buslinie 94 vorerst gestoppt

Cossebaude - Über 3000 Bürger haben gegen die Verkürzung der Fahrroute unterschrieben

Die Cossebauder wehren sich gegen die geplante Verkürzung der Buslinie 94. Über 3000 Bürger haben sich an einer Unterschriftenaktion beteiligt. "Ich bin sehr froh, dass so viele Leute mitgemacht haben", sagt Betti Bahr, die die Aktion organisiert hat. Sie hatte an über 30 Stellen in der Ortschaft Listen ausgelegt. Rückendeckung erhält Betti Bahr vom Ortschaftsrat. Die Unterschriften wurden Ortsvorsteherin Ines Pohl übergeben. Sie werden jetz dem Stadtrat überreischt.

Die Bürger wehren sich gegen die Pläne der DVB. Die Buslinie 94 soll demnach nur noch zwischen Cossebaude und Altcotta verkehren. Jetzt fährt der Bus bis zum Postplatz. Im Gegenzug wird den Fahrgästen ein Zehn-Minuten-Takt geboten. "Damit wird ins die Verbindung ins Stadtzentrum und zum Krankenhaus Friedrichstadt abgeschnitten", sagt Betti Bahr.

"Die Umsetzung der Pläne ruht jetzt erstmal", erklärte Ines Pohl. Der federführende Ausschuss für Stadtentwicklung und -bau hatte die Umsetzung fraktionsübergreifend ausgesetzt. Jetzt wartet er das neue Votum des Ortschaftsrates ab. Dieser hatte die Pläne der DVB abgelehnt.

Quelle: Sächsische Zeitung vom 10. August 2011


08.08.2011; 09:53:34 [36]

Straßenbahnen sollen pünktlicher werden

Mit neuer Technik der TU Dresden sollen Autofahrer und Bahnen schneller über Kreuzungen kommen. Dazu entsteht eine Pilotstrecke.

Die Bahn kommt. Dank der Dresdner Verkehrsforscher der TU bald schneller und pünktlicher. Möglich macht das ein in Dresden entwickeltes System, von dem Straßenbahnen und Autofahrer gleichzeitig profitieren sollen. Für rund 3,2 Millionen Euro ensteht jetzt zwischen der Karl-Marx-Straße in Klotzsche und dem Nürnberger Platz in der Südvorstadt eine zehn Kilometer lange Pilotstrecke. Am 04. August 2011 wurde das bundesweit einzigartige Projekt dem Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer vorgestellt. Der Ansatz: Freie Fahrt bekommt der, der sie am meisten braucht. "Hat die Straßenbahn einige Minuten Verspätung, weiß das unser System. Es kann die Bahn exakt orten und rechnet dann aus, mit welcher Geschwindigkeit sie weiterfahren soll, um an der nächsten Kreuzung ohne Halt durchfahren zu können und die Verspätung wieder aufzuholen", erklärt der Erfinder des Systems, Verkehrswissenschaftler Professor Jürgen Krimmling. Der Spezialist für Verkehrsleitsysteme sieht darin mehrere Vorteile: "Erstens: Beim Anhalten und Wiederlosfahren wird die meiste Zeit und Energie verbraucht. Beides können wir so einsparen." Zweitens werde die Ampel nur dann für die Bahn geschaltet, wenn sie wirklich an die Kreuzung heranfaährt. "Und drittens können wir die Bahn auch warten lassen, wenn sie zeitlich im Fahrplan oder zu früh dran ist, und dafür mehr Autos an der Kreuzung abwickeln." Wenn zum Beispiel ein Tunnel auf der Autobahn 17 gesperrt sei, werde der Verkehr über die Bergstraße, den Zelleschen Weg und die Dohnaer Straße um die Sperrung geleitet. "Dann müssen die Autofahrer Vorrang haben."

Weniger stehen, mehr fahren

Das gelte auch für den Berufsverkehr. Dazu seien am Nürnberger Platz Doppelinduktionsschleifen in die Fahrbahn gebaut, die Fahrzeuge zählen und deren Tempo registrieren. Diese Daten werden ebenso wie die von zahlreichen Verkehrskameras an Ampeln, den Bewegungsdaten von Taxis und künftig auch den Live-Standorten von Bussen und Bahnen in den Großrechner der Verkehrsmanagmentzentrale geleitet. "Er ermittelt dann die jeweils beste Schaltung von Ampeln und übermittelt an die Fahrer der Straßenbahnen die ideale Fahrtgeschwindigkeit. Diese kommt auf einem Handy an, das sekundengenau wie ein Navigationsgerät in Echtzeit arbeitet. Dadurch können wir auch sehr zügig auf Störungen reagieren. Bei Unfällen, Baustellen oder stau können wir den Verkehr intelligent umleiten."

Der Chef der Dresdner Verkehrsbetriebe, H.-J. Credé, ist zuversichtlich, seine Bahnen so nicht nur pünktlichen und schneller durch die stadt zu schicken. "Wir verbessern auch die Anschlüsse, weil wir genau wissen, wann sich Bus und bahn an einem Umsteigepunkt treffen." Dazu werden die Fahrzeuge derzeit mit neuen Rechnern ausgestattet. Bis 2013 wird die Pilotstrecke für die Linien drei und sieben nun ausgebaut. Dann soll sie in vollem Umfang in Betrieb gehen. Nur die unsanierte Königsbrücker Straße stört das Projekt. "Hier können wir die Technik erst einsetzen, wenn die Straße endlich saniert ist."

Allein im Abschnitt zwischen Hauptbahnhof und Albertplatz könne die Fahrzeit um drei Minuten verkürzt und so am Tag ein Zu eingespart werden. "Ist der Pilot erfolgreich, wollen wir das gesamte Straßenbahnnetz auf das System umstellen."

Quelle: Sächsische Zeitung vom 05. August 2011


31.07.2011; 12:27:20 [35]

Gute Bewertung für die DVB

Im bundesweiten Vergleich halten VVO und die DVB Spitzenpositionen.

Kritik gibt es an den Preisen.

Mit dem Angebot von Straßenbahn und Bus in der Stadt sind 94 Prozent der Dresdner zufrieden. Nur 6 Prozent äußerten sich bei einer repräsentativen Befragung durch das Münchner Verkehrsforschungsinstitut TNS-Infratest negativ. Vom Angebot des VVO waren 87 Prozent überzeugt. Knapp acht Prozent äußerrten sich enttäuscht.

TNS-Infratest hatte im Frühjahr stichprobenartig 1250 VVO-Fahrgäste befragt, darunter 500 aus Dresden. Insgesamt nahmen 27 Verkehrsunternehmen und sieben Verkehrsverbünde am ÖPNV-Kundenbarometer teil. Bei den Verkehrsunternehmen landeten die DVB auf dem dritten Platz nach Münster und freiburg. Bei sechs von insgesamt 25 Merkmalen liegt dresden auf dem ersten Platz. Auch der VVO hat ähnlich gut abgeschnitten.

Sehr gut: Liniennetz von Straßenbahn und Bus

Mit der Schulnote sehr gut bewerten die Kunden das Strecken- und Liniennetz der Verkehrsbetriebe. Damit landeten die DVB auf dem ersten Platz aller Verkehrsverbünde und -unternehmen. Bewährt hat sich das 2009 eingeführte neue Busnetz. Die Erwartungen, damit 1,9 Millionen mehr Fahrgäste pro Jahr zu gewinnen, haben sich erfüllt.

Sehr gut: Fahrkartenautomat "Blechtrottel" und Internet

Dresdens Fahrkartenautomaten sind zwar schon relativ alt und werden gern als "Blechtrottel" belächelt. Aber im Gegensatz zu den Hightech-Spendern in anderen Städten werden sie von den Kunden sehr gut bewertet. "Sie lassen sich einfach bedienen, das kommt gut an", schätzt DVB-Vorstand H.-J. Credé ein. Auf dem ersten Platz landeten die DVB auch mit ihrem Internetauftritt. Allerdings wurde er im letzten Jahr nicht verändert, das scheint den Kunden weniger zu gefallen: Die Zufriedenheit sinkt.

Gut: Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit und Schnelligkeit

Die Schnelligkeit und Zuverlässigkeit werden von den Befragten mit der Schulnote "zwei" beurteilt. Das gilt auch für die Taktfrequenz und den Kundenservice. Bei all diesen Punkten liegen die DVB deutlich vorn im bundesweiten Vergleich. Bei all diesen Merklmalen dürfen die DVB nicht nachlassen, so Credé.

Mäßig: Freundliches Personal und Anschlüsse

Eher mäßig schneiden die DVB bei der freundlichkeit des Personals sowie bei Anschluss- und Umsteigemöglichkeiten ab. Auch Fahrzeugkomfort und Platzangebot könnten ebenso wie die Sauberkeit in den Fahrzeugen etwas besser sein.

Eher schlecht: Ausstattung und Komfort an Haltestellen

Den Komfort und die Ausstattung der Haltestellen bewerteten die befragten Kunden eher als schlecht. Kritisch sehen sie auch die Sicherheit an den Haltestellen am Abend. Dagegen wird die Sicherheit in den Fahrzeugen abends als durchschnittlich eingeschätzt. Videoanlagen werden akzeptiert.

Schlecht: Nachtverkehr, Sauberkeit und Information

Obwohl die DVB als eine der wenigen Städte in Deutschland fast durchgängig einen Nachtverkehr anbieten, sind die Kunden mit dem Angebot am Abend und in der Nacht unzufrieden. Kritisiert wird auch die Sauberkeit an den Haltestellen. Die Verkehrsbetriebe haben darauf reagiert: "Wir haben einen neuen Vertrag mit der Stadtreinigung geschlossen. Bestimmte Haltestellen werden täglich gereinigt, und wenn nätig, auch mehrmals täglich", erläutert DVB-Sprecher Falk Lösch. An den Haltestellen wie am Neustädter Bahnhof, reiche es dennoch nicht.

Schlecht finden die Fahrgäste auch die Informationen bei Störungen. Das soll mit dem neuen Betriebsleitsystem im kommenden Jahr besser werden, verspricht Credé.

Kritik gibt es auch am Tarifsystem, das vor allem Sache des VVO ist. "Wir haben sehr hohe Tarifsprünge zwischen den einzelnen Zonen. Deshalb beauftragen wir jetzt einen externen Sachverständigen", sagt Prokurist Andreas Förster. Ein gerechteres System mit mehr Tarifzonen sei aber meist komplizierter. In einem Jahr will der VVO Vorschläge unterbreiten.

Sehr schlecht: Das Preis-Leistungs-Verhältnis

Die Fahrpreise sind im Verhältnis zum Angebot zu hoch, sagen die Befragten. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist das einzige Kriterium, das sie mit schlecht bewerten. Hier macht VVO-Prokurist Förster keine Hoffnung: "Solange die Kosten steigen, müssen es auch die Tarife." Er halte die jährliche Steigerung für besser als große Preissprünge alle fünf Jahre.

Quelle: Sächsische Zeitung vom 29. Juli 2011


23.07.2011; 19:26:13 [34]

Immer mehr Fahrgäste bei der DVB

So viele Fahrgäste wie noch nie haben in Dresden im ersten Halbjahr 2011 Bus und Bahn genutzt. 76.2 Millionen zählten die Dresdner Verkehrsbetriebe von Januar bis Juni - laut DVB der höchste Wert in ihrer Geschichte und ein Plus von 4,5 Prozent. Selbst nach Abzug der knapp zwei Millionen zusätzlicher Fahrgäste, die während des Kirchentages die öffentlichen Verkehrsmittel nutzten, verbleibe ein Plus von 1,2 Millionen Passagieren. Bis zum Jahresende hoffen die Verkehrsbetriebe auf rund 150 Millionen beförderte Fahrgäste. Im vergangenen Jahr fuhren 148,3 Millionen Passagiere mit den gelben Fahrzeugen.


18.07.2011; 18:31:56 [33]

NEU: Das NAVI für den ÖPNV kommt aus Dresden

Mit dem Navi durch das städtische Verkehrschaos: Für den Autofahrer gehört es zum Alltag. Für Bahn- und Busnutzer soll es ab 2012 soweit sein. Das Dresdner Frauenhofer Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme (kurz IVI, Zeuner Straße) tüftelt zur Zeit an einem Navi für die Benutzer öffentlicher Verkehrsmittel. Die Dresdner Morgenpost hat die Anwendung für's Handy zusammen mit dem stellvertretenden Projektleiter Alexander Rüssel (31) schon einmal getestet.

"Wir orientieren uns stark an den Geräten für Autos", erklärt Informatiker Rüssel. "Man gibt ein, wo man hin will. Über GPS findet die Anwendung dann heraus wo man ist, zeigt die schnellste Verbindung an." Durch die Standortbestimmung bekomme man dann auch in Echtzeit mitgeteilt, wann man wieder aus- oder umsteigen müsse.

Gesagt getan: Mit dem gegenwärtigen Prototypen des kleinen Navigators wollen wir vom IVI zum Nürnberger Platz. "Wir arbeiten zur Zeit an der Schnittstelle zur Echtzeitauskunft der DVB", sagt der Navi-Tüftler. " Am Ende reagiert die Anwendung auch auf Verspätungen oder Sperrungen und schlägt - wenn nötig - alternative Verbindungen vor. Zum jetzigen Zeitpunkt müssen wir noch auf den idealen Fahrplan zurückgreifen." Dieser sagt uns, dass wir in ein paar Minuten an der Haltestelle "Mommsenstraße" in die Buslinie 66 steigen sollen. Auf Rüssels Handy erscheint ein Stadtplan. "Das kleine gelbe Männchen sind wir. Das Haltestellenschild zeigt an, wo wir hin müssen", sagt er, während die besagte Figur sich zielstrebig fortbewegt.

An der Haltestelle erscheint genau zur fahrplanmäßigen Ankunft die Aufforderung einzusteigen. Wenn das produkt marktreif ist, kommt der Hinweis nahezu beim tatsächlichen Eintreffe", so Rüssel. So fragt das Navi nach kurzer Verspätung nach, ob wir den Bus verpasst hätten. Ein kurzer Klick auf "Nein" erspart dem Gerät die Berechnung einer neuen Verbindung. Im Bus selbst verschwindet dann das Männchen und ein grüner Pfeil verfolgt die Busstrecke. Neben dem Stadtplan stehen die nächsten Haltestellen und das wir an der "Reichenbacher Straße" raus müssen. Kurz davor vibriert Rüssels Handy und der Hinweis zum Ausstieg erscheint. Wieder zeigt uns ein kleines Haltestellenschild den kurzen Umsteigeweg an.

"Im Januar 2012 soll das Projekt bei der DVB starten, aber bereits im Herbst können 300 Leute an der Testphase teilnehmen", erklärt Rüssel. Das ist aber nur der Anfang: "Wir hoffen, dass nachher möglichst viele Verkehrsunternehmen mit einsteigen die App überall nutzbar ist", so der Informatiker. Nutzbar wird das Programm erstmal nur mit dem Betriebssystem "Android" sein. "ob es für andere Systeme rauskommt und wie viel das Programm kosten wird, entscheiden dann die Verkehrsunternehmen, die das Navi anbieten", sagt Rüssel.

Quelle: MOPO Dresden vom 17. Juli 2011



08.07.2011; 16:23:45 [32]

Straßenbahn-Linie 5 vor dem AUS???

Die geplante Straßenbahnlinie 5 von Johannstadt nach Plauen wird vorerst nicht gebaut. Das sächsische Wirtschaftsministerium (SMWA) gab bekannt, sich beim Bund nicht für die Kostenübernahme einzusetzen. Die anderen beiden geplanten Straßenbahnlinien von Löbtau nach Strehlen und von Bühlau nach Weißig werde man hingegen zur Förderung anmelden, so ein Sprecher des Ministeriums. Die Linie 5 soll die Buslinie 62 ersetzen. Die Fahrgastzahlen waren zuletzt stark gestiegen, die Busstrecke ist laut DVB während der Hauptverkehrszeiten heute voll ausgelastet.

DVB-Vorstand Reiner Zieschankkritisierte die Entscheidung. Die neue Stadtbahnlinie werde aus Gründen der Wirtschaftlichkeit und der weiteren Stadtentwicklung mittelfristig unverzichtbar sein. "Wir gehen davon aus, dass die Position des SMWA der aktuellen Haushaltslage geschuldet ist", so Zieschank. Er sei zuversichtlich, dass die Linie nach erneuter Prüfung doch noch gefördert werden könne.

Quelle: Sächsische zeitung vom 08. Juli 2011


05.07.2011; 19:32:49 [31]

So soll das Busnetz verändert werden

Seit Ende 2009 fahren viele neue Linien. Die meisten werden gut angenommen, aber nicht alle. Deshalb wird im Herbst korrigiert. Dem Stadtrat sind zahlreiche Änderungen vorgeschlagen worden, die er in zwei Wochen beschließen soll.

Änderung 1: Linie 75 wurde wegen der Messebahn verkürzt

Pünktlich vor Beginn des Kirchentags nahm die DVB Ende Mai die verlängerte Linie 10 zur Messe in Betrieb. Die bisherige Messe-Buslinie 75, aus Goppeln oder Leubnitzer Höhe kommend, endet seitdem regulär am Pirnaischen Platz. Mit der Bahn zur Messe wurde die Leistungsfähigkeit auf der Strecke verdreifacht. Gerade für Großveranstaltungen soll das den Transport von Besucherströmen verbessern. Zum Kirchentag war die Linie 10 laut DVB ein Erfolg.

Änderung 2: Linie 72 fährt im Norden eine andere Route

Sorgen hat die DVB mit den Linien im Norden. Hier wird deshalb auf zwei Linien nachgebessert. Die erste ist die Linie 72. Sie fährt künftig nicht mehr über Karl-Liebknecht-Straße, sondern über Boltenhagener und Karl-Marx-Straße zu Infineon. Die Läden im Ortsteilzentrum Ahlbecker Straße werden so angebunden. An der Karl-Marx-Straße fährt der Bus bis zu sechs- statt bisher dreimal in der Stunde und Richtung. Der Bahnhof Klotzsche und das Fontanecenter wird nicht mehr angefahren. Dort fährt die Linie 80 hin. Im Herbst soll an der Hermann-Reichelt-Straße eine neue Haltestelle der 72 entstehen.

Änderung 3: Linie 78 erhält letzte Chance zur Bewährung

Noch größere Sorgen bereitet die Linie 78. Sie fuhr bis Ende Mai im Berufsverkehr das Gewerbegebiet Boxdorf an. Doch das wurde nicht genutzt. Deshalb ist die Linie seit Juni verkürzt. Sie fährt zwischen Global Foundries und der Straßenbahnhaltestelle Kiefernstraße der Linie 8 hin und her, ist aber meist leer. Deshalb soll jetzt bis Jahresende eine leicht veränderte Streckenführung angeboten werden. Die führt über Wilschdorf. Verbessert sich die Nachfrage nicht, wird diese Linie Ende 2011 wieder eingestellt.

Änderung 4: Größere Busse für Linie 79 nach Straßenbau

Ein Erfolg ist für die DVB der Minibus durch Übigau. "Er wird so gut angenommen, dass wir gern mit größeren Bussen fahren wollen", sagt DVB-Chefplaner Jan Bleis. Dazu müssten Straßenabschnitte erst ausgebaut werden. Die Änderung erfolgt deshalb nicht im Herbst.

Änderung 5: Linie 94 fährt im 10-Minuten-Takt nach Cotta

Eine der größten Änderungen ist im Dresdner Westen geplant. Die Buslinie 94 soll zum Fahrplanwechsel Ende November nur noch zwischen Altcotta und Cossebaude fahren, dafür aber aller zehn statt bisher aller zwanzig Minuten. Grund ist der unwirtschaftliche Parallelverkehr zur Straßenbahnlinie 1 zwischen Cotta und Bf Mitte. Seit das Technische Rathaus von der Hamburger Straße weggezogen ist, sind Bahn und Bus in diesem Bereich fast leer. "Hier müssen wir entscheiden, ob wir die Straßenbahn oder den Bus verändern. Die Gleise der Bahn sind für viel Geld neu verlegt worden. Deshalb wollen wir die Linie 1 stärken", sagt DVB-Chefplaner Jan Bleis. Dafür werde an der Gottfried-Keller-Straße eine Anschlußhaltestelle zwischen Bahn und Bus geschaffen. "Fahrgäste aus Cossebaude müssen zwar einmal umsteigen, bekommen aber einen vollen Zehn-Minuten-Takt." Auch das Krankenhaus Friedrichstadt bleibe erreichbar, der Zugang könne von der Schäferstraße erfolgen. Die Linie 94 fährt bisher zum Postplatz. Sie endet künftig am Gymnasium Cotta, das bisher nicht angebunden war.

Änderung 6: Testlinien 66 und 85 werden erhalten

Gute Nachrichten gibt es für die Fahrgäste der neuen Linien 85 und 66. Beide sind derzeit auf ein Jahr befristet im Testbetrieb und sind erfolgreich. Sie sollen deshalb dauerhaft erhalten werden. Damit fährt die Linie 85 weiterhin zwischen Striesen und Löbtau über die Hepkestraße und die Nöthnitzer Straße. Die Linie 66 wird auch weiterhin nach Mockritz fahren.

Änderung 7: Anruftaxis im Dresdner Westen starten

Ende des Jahres will die Stadt auch die zweite Stufe des erweiterten Busnetzes umsetzen. Dann bekommen die Anwohner im westlichen Oberland auch abends und an Wochenenden eine Anbindung. Per Voranmeldung sollen Anruflinientaxis die Strecken der buslinien 91 und 93 bedienen, die nur von Montag bis freitag fahren.

Änderung 8: Statt Linie 98D wird die Linie 98C verlängert

In Schönfeld-Weißig wird die heutige Linie 98C im Herbst verlängert. Sie soll eine Verbindung zwischen Borsberg und Pillnitz schaffen. So wird es auf der Staffelsteinstraße einen 30-Minuten-Takt geben. Die Linie wird von Müller Reisen gefahren.

Änderung 9: Spätbusse für Langebrück auf der Kippe

Als wirtschaftlich unrentabel stuft die Stadtverwaltung die von der Ortschaft Langebrück 2009 durchgesetzten Spät- und Wochenendbusse dar, die vom Regionalverkehr Dresden mit der Linie 308 gefahren werden. Sie würden maximal von vier Fahrgästen pro Fahrt genutzt. Sie kosten 65.000 Euro pro Jahr. Sie wird deshalb infrage gestellt. Eine endgültige Entscheidung, die Fahrten einzustellen, gibt es noch nicht.

Quelle: Sächsische Zeitung vom 02./03. Juli 2011


05.07.2011; 18:35:45 [30]

Widerstand gegen neue Bahn-Linien wächst

Nachdem bereits Anwohner in Strehlen gegen die Verlegung der Linien 9 und 13 mobil machen, wächst der Widerstand gegen die geplante Straßenbahnlinie 5! In Plauen will die FDP den Neubau der verbindung zwischen Johannstadt und Plauen verhindern und lieber beim bewährten Bus (Linie 62) bleiben.

In den kommenden jahren soll für rund 96 Millionen Euro die Straßenbahnverbindung zwischen Plauen und Johannstadt entstehen. Der Stadtrat hat die Prüfung bereits in Auftrag gegeben. Doch jetzt macht die FDP vor Ort dagegen mobil - sie fürchtet etliche Nachteile und zu hohe Kosten.

Der Plauener FDP-Chef Dietmar Keil sieht in den Plänen nur Nachteile: Wenn die Budapester Straße und die Chemnitzer Straße eine Bahntrasse bekämen, könnten Rettungsfahrzeuge nicht mehr schnell genug durch die Hauptverkehrsstraßen. In Plauen würden bereits sanierte Straßen wie Altplauen, F.-C.-Weißkopf-platz und Chemnitzer Straße wieder aufgerissen werden, während Nebenstraßen unsaniert blieben. Da die Bahn zwischen Altplauen und Chemnitzer Straße kein eigenen Gleiskörper bekommen soll, drohe eine Staufalle. Zwischen Bamberger Straße und Nürnberger Straße würde es noch unübersichtlicher werden, die Zufahrten zum Alten Annenfriedhof, zum Aldi und zum Drei-Brücken-Haus seien gefährdet. Zudem müssten die rund 130 Bergahornbäume im Mittelstreifen der Budapester Straße für die Gleise gefällt werden. (Der Grünstreifen ist schon "seit Jahren" für eine Bahntrasse freigehalten wurden. Anm. SteNa)

Keil: "Hier sollen viele Millionen Euro unnötig ausgegeben werden. Es wäre besser, ein paar Hybridbusse anzuschaffen und diese verstärkt einzusetzen."

Die Linie 62 ist allerdings häufig voll, obwohl sie zu Stoßzeiten alle 7,5 Minuten verkehrt. An Werktagen befördern die DVB dort rund 23.000 Fahrgäste pro Tag - Tendenz steigend. Die DVB rechnen mit 2.300 Fahrgästen mehr am Tag. Keil will mit seiner FDP die Diskussion noch mal entfachen.

Quelle: MOPO vom 04. Juli 2010


29.06.2011; 17:08:59 [29]

Stadionlinien zur Frauenfußball-WM

Auch diesmal ist es für Besucher des Stadion ersichtlich mit welchen Linien sie zum Stadion kommen. Sie brauchen nur nach folgenden Schild an der Frontscheibe Ausschau halten.

SteNa


24.06.2011; 22:19:42 [28]

Diebstahl von ABO-Monatskarten

Neue Betrugsmasche schädigt die Dresdner Verkehrsbetriebe. Eine Diebesbande spezialisierte sich auf den Diebstahl von ABO-Monatskarten die dreimal im Jahr per Post verschickt werden. Die Diebe stahlen sie aus den Briefkästen um sie weiter zu verkaufen. Am Mittwoch, 22. Juni stand zum ersten Mal eine Hehlerin deswegen vor Gericht.

Die Masche war denkbar einfach. Die ABO-Monatskarten werden ungefähr immer zur gleichen Zeit zugestellt. Hauptsächlich zwei Jugendliche haben daraus ein kriminelles Geschäft gemacht und laut Polizei im großen Stil die DVB-Monatskarten aus den Briefkästen gefingert. Ein Jugendlicher hat bereits gestanden und auch Käufer genannt. So führte die Spur in einen Asia-Spätshop an der Pennricher Straße. Hier hat Thi Lan P. (35) laut Anklage mindestens sieben Umschläge mit jeweils vier Monatskarten aus den Diebeszügen gekauft. Wert der Karten sind 1134 Euro. Die Händlerin bestritt dies gestern vor Gericht. Das Verfahren wegen Hehlerei wird fortgesetzt. Die DVB sind jedenfalls alarmiert: "Es gab seit etwa anderthalb Jahren einen spürbaren Anstieg bei den nicht angekommenen Monatskarten. Um das aufzuklären, haben wir intensiv mit der Polizei zusammengearbeitet - wie sich jetzt zeigt mit Erfolg", so DVB-Sprecher Falk Lösch mit Blick auf die heutige Verhandlung.

Die Zahlen der Klau-Serie: Seit Januar 2010 sind insgesamt 2000 Briefe - sei es durch Schlamperei oder Diebstahl - verschwunden. Den Verkehrsbetrieben ist dadurch ein Verlust von 400.000 Euro entstanden. Ein Schaden, auf dem meist die DVB und damit die Fahrgäste sitzen bleiben.

"Nach Einzelfallprüfung ersetzen wir den Schaden", so DVB-Sprecher Lösch weiter. Um solche Ausfälle zu minimieren, suchen die Verkehrsbetriebeaktuell auch nach neuen Zahlungswegen. Unter anderem wird über eine ABO-Chip-Karte nachgedacht.

Quelle: MOPO vom 23.06.2011


16.06.2011; 19:48:51 [27]

Elektronische Fahrplanaushänge erstmals im Test

Ab dem 16. Juni 2011 werden bei der Dresdner Verkehrsbetriebe AG (DVB) erstmals elektronische Fahrplanaushänge in der Praxis getestet. Zunächst erfolgte die Montage von vier Displays am Haltepunkt Strehlen, zwei weitere folgen am Endpunkt Laubegast. Bewährt sich die Technik, könnte später flächendeckend auf die üblichen Papieraushänge verzichtet werden. „Damit könnten unsere Fahrgäste stets den aktuellen Fahrplan an der Haltestelle einsehen. Irritationen vor und nach Fahrplanänderungen, welcher Aushang denn nun gültig sei, gehörten damit der Vergangenheit an. Außerdem würde die Technik unseren Mitarbeitern weite Wege ersparen. Sie hätten mehr Zeit, sich um andere wichtige Aufgaben wie Wartung, Instandhaltung und Reinigung der Haltestelleneinrichtungen zu kümmern“, so Hans-Jürgen Credé, DVB-Vorstand für Betrieb und Personal.

Start in Strehlen und Laubegast

Jeweils zwei Aushänge pro Richtung zeigen alle Fahrplanabfahrtszeiten der Linien 61 und 75 am Haltepunkt Strehlen an. Die beiden am Kronstädter Platz in Laubegast werden auf die Zeiten der Linie 4 eingestellt. Über einen Zeitraum von rund einem Jahr sollen Lesbarkeit tagsüber und bei Nacht, Zuverlässigkeit und Resistenz gegenüber Vandalismus geprüft werden. Sie müssen vor allem den wechselnden klimatischen Bedingungen im Sommer und Winter standhalten und robust gegen mechanische Angriffe sein.

Einfache Montage

Die elektronischen Aushänge können an jede tragfähige Haltestellenstele montiert werden. Sie benötigen für ihr einfarbiges Display eine Stromversorgung. Der Verbrauch beträgt aber nur einige Milliampere, so dass später als Energiequelle sogar ein Solarpanel mit Akku in Frage käme. Auch das soll noch getestet werden. Alle Daten erhält das Gerät über das neue DVB-Digitalfunknetz. Ändern sich zum Beispiel beim Fahrplanwechsel die Abfahrtszeiten, reicht zur Umstellung der Anzeige ein Knopfdruck in der DVB-Leitstelle.

Mehrstufiger Ausbau möglich

Der Praxistest startet mit einer Basisvariante. Für Haltestellen, an denen mehrere Linien fahren, könnte eine umschaltbare Variante folgen. Dann reicht ein Aushang für alle Linien. Fahrgäste könnten sich individuell per Knopfdruck ihre gewünschten Fahrpläne aufrufen. Außerdem lassen sich die Displays bei schlechter Erkennbarkeit mit einer stromsparenden indirekten LED-Beleuchtung nachrüsten. Bei wenig frequentierten Haltestellen am Stadtrand, an denen eine so genannte Dynamische Fahrgastinformationsanzeige zu aufwändig wäre, könnte zusätzlich der nächste eintreffende Wagen in „Echtzeit“ angezeigt werden. Dazu lässt sich ein kleiner Abschnitt des Aushangs unkompliziert per Software umrüsten.

Hersteller in der Pflicht

Die elektronischen Aushänge entstehen bei der Firma Deister-Elektronik in Gera, Knotenrechner und Datenübertragung steuert die Firma Dresden-Elektronik bei. Eine Anzeigetafel kostet noch rund 2.000 Euro. Wirtschaftlich sinnvoll wäre die neue Technik erst, wenn für größere Stückzahlen der Preis um knapp zwei Drittel fallen würde. Das scheint realistisch. Vor allem, weil in Dresden der erste Probebetrieb dieser Art stattfindet. Die Hersteller können so die Testergebnisse in die Verbesserung ihrer Geräte einfließen lassen und möglicherweise auch für andere Unternehmen schon größere Stückzahlen bauen. Verläuft der DVB-Test erfolgreich, wäre die Beschaffung weiterer 60 Aushänge als nächster Schritt denkbar.

Keine Lösung für Knotenpunkte

Die elektronischen Aushänge stellen eine sinnvolle Alternative für Haltestellen außerhalb des Stadtzentrums oder mit geringerer Nachfrage dar. Fahrgäste hätten auf nur einem Display immer den aktuellen Fahrplan, das nächste eintreffende Fahrzeug und gegebenenfalls aktuelle Störungsmeldungen der Leitstelle im Blick. Für Knotenpunkte ist diese Lösung aber zu klein. Dafür braucht man großflächigere Anzeigen, die auch von mehreren Fahrgästen gleichzeitig und auf größere Distanz gelesen werden können. Auch dafür gibt es bereits Überlegungen. Ziel ist es, auf den arbeitsintensiven Wechsel der Papieraushänge, der mehrfach pro Jahr nötig ist, zu verzichten. Die Aushänge wären immer aktuell und ließen sich ohne Verzögerung gleichzeitig umstellen.

Der Bericht ist von der Website der DVB AG vom 16.06.2011

Foto: SteNa


09.06.2011; 23:19:58 [26]

Heute wurde wieder ein NGTD8DD auf eine Partnerstadt getauft. Es handelt sich diesmal um den Wagen 2616. Er trägt nun die Aufschrift: "PARTNERSTADT ST. PETERSBURG"

SteNa


28.05.2011; 17:13:14 [25]

Kirchentag

Vom 1.-5. Juni 2011 findet in Dresden der 33. Evangeliche Kirchentag statt, dazu werden um die 10.000 Gäste erwartet.

Die DVB setzt in dieser Zeit mehr Fahrzeuge ein. Neben den herkömmlichen Linien wird es eine Linie 20 geben. Diese verkehrt vom Fetscherplatz über Pirnaischer Platz und Postplatz zur Ostraallee und zur Messe Dresden.

Desweiteren wird es eine E3 / E9 geben, welche von Plauen über Neustädter Markt nach Mickten verkehrt.

Auch eine Fährverbindung in der Nähe der Messe nach Mickten wird aktiviert.

Weitere Infos bitte der Website der DVB entnehmen. Link

SteNa


26.05.2011; 18:40:54 [24]

Programm zur Messebahneröffnung am 29. Mai 2011

13 Uhr Warm Up auf der Bühne mit Christian Bieselt
13.55 Uhr Letzte Testfahrt
14.05 Uhr Feierliche Eröffnung auf der Bühne
14.15 Uhr Start der ersten regulären Linienfahrt
14.30 Uhr Band "Liebes Fräulein"
15 Uhr Kinderprogramm "Mit der Tram um die Welt"
15.45 Uhr Wilandes Chor Wilsdruff e. V.
16.15 Uhr Tram in Deutschland
16.20 Uhr Luxor Dance Company
16.25 Uhr DDVBSDSA (Die DVB such den Super Ansager)-Show 
16.40 Uhr Luxor Dance Company und Tram in Großbritannien
16.45 Uhr Artistik mit Andy Snatch
17 Uhr Luxor Dance Company
17.05 Uhr Tram in Frankreich
17.10 Uhr DVB-Familienquiz mit Christian Bieselt
17.25 Uhr Luxor Dance Company
17.30 Uhr Tram in Spanien
17.35 Uhr Salsaband Leyenda Latina
18 Uhr Luxor Dance Company
18.05 Uhr Tram in den USA
18.10 Uhr Spiel & Spaß mit Christian Bieselt
19 Uhr Meg Pfeiffer - LIVE

Desweiteren verkehren historische Bahnen zwischen Messe dresden - Postplatz - Messe Dresden

Die Preise betragen: Erwachsene: 3,00 €, Kinder: 2,00 €, Familie: 7,00 €

Quelle: Website der DVB AG


26.05.2011; 18:24:53 [23]

Streckenfreigabe der Messetram und Anpassungen im Busnetz

Ab 29. Mai 2011 wird die Linie 10 vom Gleisdreieck Friedrichstadt zur Messe, Gleisschleife verlängert.

In nur 8,5 Monaten Bauzeit entstand die 1,6 km lange Neubaustrecke.

Am Sonntag, 29. Mai wird morgens mit Schienenersatzverkehr zur Messe gefahren. Ab 14:15 Uhr wird dann die komplette Strecke zur Messe befahren.

Anpassungen im Busnetz:

Desweiteren wird die Linie 75 nicht mehr zur Messe verkehren, sondern nur noch auf dem Streckenast von Goppeln/ Leubnitzer Höhe zum Pirnaischen Platz.

Die Linie 78 bekommt eine verkürzte Linienführung von Hellerau nach Wilschdorf, auf den Linien 70 im Industriegebiet Nord und 79 in Mickten sind geringe Fahrtwegänderungen nötig.

Quelle: Website der DVB AG, Nachricht vom 26.05.2011 & SteNa


17.05.2011; 21:51:17 [22]

Hochbetrieb für Busse und Bahnen zum Kirchentag - Sonderlinie 20 zur Messe


Neben der „10“ wird zusätzlich eine Sonderstraßenbahnlinie 20 zur Messe eingerichtet. Die Freigabe der neuen "Messebahn"  erfolgt noch vor dem Kirchentag. Zwischen Pieschen und dem Ostragehege holt eine Fähre über. Für die Herausforderung während des Kirchentages haben die Dresdner Verkehrsbetriebe alle Reserven mobilisiert. 
 

Abfahrtszeiten ändern sich        
Wegen des Sonderfahrplans, der von Mittwoch bis Sonntag gilt, ändern sich auch die meisten Abfahrtszeiten. Spitzenzeiten ergeben sich während der An- und Abreise zu den Veranstaltungsorten. Das betrifft Donnerstag (2.6.) bis Sonntag (5.6.) jeweils 7 bis 10 Uhr und Mittwoch (1.6.) bis Sonnabend (4.6.) jeweils 22 bis 1 Uhr. Dann fahren die Straßenbahn- und viele Buslinien noch häufiger als sonst. In den Zwischenzeiten kommen tagsüber die Sonderlinien E3 zwischen Plauen und Neustädter Markt, E9 zwischen Mickten und Neustädter Markt und 20 zwischen Fetscherplatz und Messe Dresden dazu. Weitere Fahrzeuge stehen auf Abruf durch die DVB-Leitstelle bereit. Weil bis gegen 1 Uhr noch in dichtem Takt gefahren wird, finden in den Nächten Mittwoch bis Sonnabend die Postplatztreffen erst ab 1:15 Uhr (bis 6:15 Uhr) statt.


Hochbetrieb in Bussen und Bahnen
Während des Kirchentages wird es in Bussen und Bahnen enger zugehen als sonst. Dann werden Gelassenheit und Rücksichtnahme auf die Gäste unserer Stadt gefragt sein. Aus Platzgründen sollten Fahrgäste an diesen Tagen auf die Fahrradmitnahme in den Fahrzeugen verzichten und bei Bedarf noch etwas zusammenrücken. In den Phasen der größten Nachfrage rollen die Linienwagen im Fünf-Minuten-Takt und häufiger in die Haltestelle. Da macht es nichts, wenn man mal eine volle Bahn wegfahren lässt. 
  

Sperrung Augustusbrücke 
Aufgrund vieler Veranstaltungen rund um den Theaterplatz wird die Augustusbrücke von Mittwoch (1.6.) 14 Uhr bis Sonntag (5.6.) 15 Uhr auch für Straßenbahnen durchgängig gesperrt. Die Linie 4 fährt Umleitung über Ostra-Allee und Marienbrücke, die „8“ und „9“ verkehren über Pirnaischen Platz und Carolabrücke.


Fähre in Pieschen
 
Auf Bestellung des Veranstalters richten die Verkehrsbetriebe ab 1. Juni 10 Uhr eine vorübergehende Fährverbindung auf der Elbe zwischen Pieschen-Süd (Eisenberger Straße) und dem Ostragehege (in Höhe ehemalige „Onkel Toms Hütte“) ein. Vom 2. bis 4. Juni, also während der Kirchentagsveranstaltungen in der Messe, ist die Fähre von 8 bis 22 Uhr im Einsatz und legt jeweils einmal stündlich zusätzlich im Neustädter Hafen an. An den anderen Tagen verkehrt sie von 10 bis 19 Uhr. Damit sich der Aufwand lohnt, soll sie bis einschließlich Pfingstmontag überholen. Auf der Pieschener Fähre gilt der normale Tarif, Fahrräder werden mitgenommen.


Information
Die Eintrittskarte zum Kirchentag gilt gleichzeitig als Ticket in Bus, Bahn und auf der Fähre.  Stammfahrgäste sollten sich über die veränderten Abfahrtszeiten informieren. Die DVB-Servicepunkte haben während des Kirchentages erweiterte Öffnungszeiten und sind auch am Feiertag besetzt. Zusätzliche Mitarbeiter informieren in der Nähe der großen Veranstaltungsorte über den ÖPNV. Aktuelle Auskünfte erhält man ganztägig unter der DVB-Hotline (0351) 857 1011 oder im Internet unter www.dvb.de.

Quelle: Website der DVB AG, Nachricht vom: 17.05.2011


10.05.2011; 17:51:39 [21]

20 Jahre "Lottchen"

Mit Kindersekt und Torte begeht "Lottchen" seinen 20. Geburtstag

Mehr als 125.000 Mädchen und Jungen sind schon seit 1991 mit der Kinderstraßenbahn durch Dresden gefahren. Eine besondere Tour steht am Mittwoch an: "Lottchen" hat Geburtstag! Vor 20 Jahren startete die Bahn zu ihrer ersten Rundfahrt durch die Stadt.

Für das Jugendamt und die Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) als Projektbetreuer ein Grund zum Feiern. An der Gleisschleife Webergasse veranstalten sie eine Geburtstagsparty. Beginn ist 14:30 Uhr. Dann lädt "Lottchen" alle Gäste ein, mit ihr Jubiläumsrunden durch die Stadt zu drehen - kostenlos. Dabei gehen sie unter anderem den Fragen nach, ob in Dresden Haifischzähne und ein Indianerhäuptling begraben liegt. Außerdem lockt ein Rahmenprogramm mit Kindersekt, Torte und Spielgeräten. Das Ende ist offen. "Solange Bedarf ist, fahren wir", sagt Matthias Stresow vom Jugendamt, der die Touren seit 1991 begleitet.

Doch genau genommen ist "Lottchen" noch kein Jahr im Einsatz. Ihr Vorgänger, ein Gotha-Zug von 1960, hatte am 09. Juni 2010 seine letzte Fahrt. der Grund: Zu hohe Reparatturkosten. Die alte Kinderstraßenbahn kann aber im DDR-Museum in Pirna weiterhin bestaunt werden. Das neue "Lottchen" ist ein Tatrawagen, Baujahr 1975. Er bietet Platz für 38 Gäste. Eine Beschallungsanlage mit Mikros sorgt für Unterhaltung. Außen ist die Bahn bunt mit Motiven der Comic-Helden Leo, Theo und Layla aus dem DVB-Info-Heft gestaltet.

Zwölf Themenfahrten bietet "Lottchen" an. So gibt es Touren über Erich Kästner, rund ums blaue Wunder und das Verkehrswesen. Darüber hinaus sind saisonale  Angebote im Programm. Die Stadt koordiniert die Termine. Doch ab 01. Juli wird's für "Lottchens" Gäste erstmal teurer: Eine Fahrt koste dann 2,50€ statt bisher 1,50€ pro Person, aufgrund gestiegener Betriebskosten und einer Preisanpassung.

Quelle: Sächsische Zeitung vom 10. Mai 2011


17.04.2011; 21:04:35 [20]

Feuerroter Schwebebahnwagen unterwegs

Für das 110. Jubiläum im Mai ist Wagen Nummer 2 nach historischem Vorbild gestaltet worden.

Zum Saisonstart kleidet sich die Dresdner Schwebebahn am Loschwitzer Elbhang in ein historisches Gewand. Einer der Wagen wurde in den farblichen Originalzustand von 1901 zurückversetzt und erstrahlt jetzt feuerrot mit passenden Ornamenten. "Die Technik bleibt natürlich von heute", sagt Falk Lösch, Sprecher der DVB. Die Experten sind sich allerdings nicht sicher, ob das Rot den richtigen Farbton hat. Da es von der Gründerzeit um 1900 nur handgemalte Ansichten gibt, variieren die Farben der Wagen je nachdem, welcher Ton für das Bild gerade vorhanden war.

"Für die Geschichtsfans ist das trotzdem eine tolle Sache", sagt Bergbahn-Betriebsleiter Holger Rohrbeck. "Und die Aktion ist ja auch einmalig." Denn der Wagen bleibt nur bis zur Hauptuntersuchung im nächsten Jahr historisch feuerrot.

Quelle: Sächsische Zeitung vom 15. April 2011


17.04.2011; 20:49:36 [19]

DVB kritisiert Nahverkehrspolitik

Wirtschaftsminister Sven Morlok (FDP) steht für seine nahverkehrsfeindliche Politik in der Kritik. Der Chef der Dresdner Verkehrsbetriebe, Rainer Zieschank, warnte davor, weiter so wenig Geld für Straßenbahn- und Busverkehr zu investieren. Es gebe nicht genug Geld für den Erhalt der Gleise. "Projekte wie die dringend notwendige Sanierung der Schandauer Straße, sind nicht finanziert", kritisierte er. "Wir wirtschaften auf Verschleiß." Das meiste Geld werde nach wie vor im City-Tunnel in Leipzig versenkt. Der Rest fließt in den sich ständig verzögernden Ausbau der S-Bahn-Strecke Dresden-Meißen.

Das Rathaus hatte erst in dieser Woche erklärt, dass Dresdens Nahverkehr schneller und dadurch attraktiver werden müsse. Das ist Teil des Konzepts zum Verhindern der drohenden Umweltzone.

Quelle: Sächsische Zeitung vom 15. April 2011



08.04.2011, 11:37:56 [18]

Verkehrsbetriebe verkaufen letzte Tatrawagen

Die letzten zum Verkauf stehenden Tatrawagender DVB verlassen noch immApril die Stadt. Anfang dieser Woche wurden 14 davon im Alberthafen verladen. Diese wurden in die Ukrainische Stadt Dnjepropetrowsk gebracht. Dies teilte DVB-Sprecher Falk Lösch mit.
Elf weitere Wagen werden künftig in Botosani, Rumänien fahren. Noch vor Ostern sollen sie den Transport antreten.
21 Wagen bleiben im Bestand der DVB. Sie sollen zu Sonderfahrten bei größeren Veranstaltungen , Z.B. beim Kirchentag, verkehren.
Die in den Prager Tatra-Werken hergestellten Fahrzeuge wurden zwischen 1967 und 1984 in Dresden eingeführt. Hier fuhren 572 Trieb- und 249 Beiwagen. Seit 1996 wurden sie schrittweise durch Bautzner Niederflurwagen ersetzt.


Quelle: Sächsische Zeitung vom 08. April 2011


08.04.2011, 13:25:33 [17]

Richtfest an Messebahnbrücke


 

Trotz Kälte und Hochwasser liegen die Arbeiten im Plan. Am 1. Juni soll die erste Bahn ins Messegelände rollen.

Der Rohbau der neuen Brücke für die Straßenbahn über die Flutrinne steht. So konnten die DVB und zahlreiche Gäste dort gestern (04.04.2011) Richtfest feiern. Das Wetter zeigte sich dabei mit Regen nicht grad von der freundlichen Seite. Doch die Bauleute hatten im Winter ganz andere Extreme erlebt. "Trotzdem haben sie ohne Unterbrechung gearbeitet", lobte sie DVB-Vorstand Reiner Zieschank. So seien noch bei minus 17 Grad mit bloßen Händen Stahlbewehrungen für die Brücke geflochten worden. Selbst beim Hochwasser wurde auf der Brücke weiter gearbeitet.

Die Bauleute stehen unter enormen Termindruck. Erst im September hatte der Bau der 1,6 Kilometer langen Straßenbahnstrecke zwischen Friedrichstadt und der Messe begonnen. Der wezzerbedingte Zeitverzug konnte wieder aufgeholt werden.

Geplant ist, dass die erste Bahn am 01. Juni rollt. Die Verkehrsbetriebe wollen damit die vielen tausend Gäste des Kirchentages per Bahn zu ihren Veranstaltungsorten bringen. Wie sich bei zahlreichen anderen Großveranstaltungen zeigte, ist die heutige Verbindung mit dem Bus nicht leistungsfähig genug. Die Bahn wird dank des eigenen Gleisbetts schneller mehr Menschen zur Messe bringen.

Quelle: Sächsische Zeitung vom 05. April 2011 


07.04.2011 [16]

Freistaat fördert drei neue Strecken der Straßenbahn

Die Chancen für die drei geplanten Neubaustrecken in Dresden wachsen erheblich. Der Freistaat signalisierte erstmals das er sich an den Kosten beteiligen will. Das machte Staatssekretär Roland Werner (FDP) vom Verkehrsministeriums gestern (04.04.2011) an der Messebrücke deutlich. Seine Behörde würde diese Projekte unterstützen und die Finanzierung wohlwollend prüfen. An den Kosten von 220 Millionen Euro müßte sich das Land mit bis zu 15 Prozent beteiligen.

Die Entwürfe für das Straßenbahnprogramm "Dresden 2020" liegen seit einigen Wochen vor. Die Linie 11 soll von Bühlau nach Weißig verlängert und die Linie 5 zwischen Johannstadt und Plauen gebaut werden. Vorgesehen ist zudem eine Verbindung von Löbtau nach Strehlen.

Quelle: Sächsische Zeitung vom 05. April 2011


30.03.2011; 21:55:26 [15]

Wir bewegen den Kirchentag - Linie 20 Messe-Zentrum-Fetscherplatz

Vom 01.-05. Juni ist der Kirchentag in Dresden. Dazu werden hunderttausende Besucher erwartet. Diese zu befördern ist eine logistische Herausforderung für die DVB AG und die Partnerunternehmen im VVO (Verkehrsverbund Oberelbe). Die fünftägige Veranstaltung in Dresden bietet allen Teilnehmern ein umfangreiches thematisches und kulturelles Programm. Gottesdienste, Podiumsveranstaltungen, Konzerte sowie Theater und Kleinkunst warten auf alle Besucher. Die Veranstaltungen finden an verschiedenen Orten in ganz Dresden statt. Schwerpunkt ist dabei ein Korridor von der Messe Dresden über Ostragehege und Altstadt bis zum Großen Garten.

Mit der Eintrittskarte können Kirchentagsbesucher die öffentlichen Verkehrsmittel in Dresden und im VVO nutzen. Um allen Gästen des 33. Evangelischen Kirchentages reibungslos An- und Abfahrten zu gewährleisten, hat die DVB AG ein umfangreiches Sonderprogramm mit Verstärkungsleistungen vorbereitet. Abgestimmt auf die zahlreichen Veranstaltungen verkehren an allen Tagen Straßenbahnlininien grundsätzlich im 10-Minuten-Takt und Buslinien im 15-Minuten-Takt. Durch die Linienüberlagerungen auf den ins Stadtzentrum führenden Hauptachsen ergibt sich dabei mindestens ein 5-Minuten-Takt bei der Straßenbahn.

Zusätzlich wird es eine Linie 20 von der Messe über Ostra-Allee und Altmarkt bis zum Fetscherplatz eingesetzt.

Die Besuchen können sich also auf einen gut ausgebauten und leistungsfähigen Nahverkehr verlassen!

Alle Information unter www.dvb.de und www.kirchentag.de

Quelle: ABO-Club der DVB (März 2011)


11.03.2011; 19:59:45 [14]

Planung der Neubaustrecke nach Weißig ergänzt. Siehe Link bei nächsten Beitrag!!!

SteNa


08.03.2011; 21:17:18 [13]

Planungen zu Neubaustrecken der DVB

Zur Zeit geht dieses Thema ziemlich ausführlich durch die Dresdner Medien.

Den ausführlichen Berichte darüber gibt es auf dieser Website unter DVB AG aktuelles>>>Neubaustrecken oder hier klicken!

SteNa


01.03.2011; 21:56:17 [12]

Bestnoten für den Nahverkehr im Süden - Neue Verbindungen

Die Anwohner im Dresdner Süden sind mit ihrer Anbindung zum Zentrum mit dem öffentlichen Nahverkehr zufrieden. Dies ergab eine Umfrage der Sächsischen Zeitung. Demnach äußerten sich 84 Prozent der Befragten positiv über das Bus- und Bahnliniennetz sowie die Vielfalt in den Ortsamtsgebieten Plauen und Prohlis. Für nur sieben Prozent ist das Angebot nicht ausreichend. An der telefonischen Umfrage, die auf südlichen Gebiete beschränkt war, hatten sich 594 Dresdner beteiligt. Für Falk Lösch, Sprecher der DVB, kommt das Ergebnis nicht überraschend. Immerhin ist der Dresdner Süden nach dem Stadtzentrum das am besten erschlossene Gebiet in der Stadt, sagte er. Mit den Straßenbahnlinien 1, 9 und 13 fahren beispielsweise gleich drei Bahnen bis nach Prohlis. Dort ist nicht nur der Kaufpark Nickern, sondern auch ein Park -and-Ride-Platz. Die Linie 11 fährt nach Zschertnitz, die Linie 3 nach Coschütz und die Linie 6 nach Niedersedlitz.

Das Angebot der Buslinien wurde in den vergangenen Jahren sogar noch ausgebaut. Die Linie 63, die von Löbtau aus durch Strehlen  fährt, sowie Linie 85 durch Strehlen und Plauen sollten die hohe Nachfrage auf den Linien 61 in der Südvorstadt und der Linie 62 in PPlauen abmildern. "Die Nachfrage auf den beiden Linien ist dennoch gestiegen", sagt Falk Lösch. Und auch die zusätzlichen Angebote werden gut angenommen. So werden allein auf der Linie 85 täglich 4.000 Fahrgäste gezählt. Die DVB sind zufrieden mit der Auslastung der Linien.

"Die Akzeptanz der Bewohner im Ortsamtsbereich Plauen ist überdurchschnittlich hoch", sagt Falk Lösch. Eigene Befragungen der DVB bestätigen das. So werden im Vergleich zum Stadtdurchschnitt in Prohlis die Einrichtung von neuen, näheren Haltestellen und in Plauen bessere Umstiegsmöglichkeiten und Verknüpfungen positiv bewertet. Die Plauener sehen im Vergleich zu Bewohnern aus anderen Stadtteilen die deutlichsten Verbesserungen nach Einführung des neuen Netzes im Jahr 2009.

Dennoch planen die DVB Verbesserungsmöglichkeiten für den Dresdner Süden. Neben der Straßenbahnlinie 3 soll es eine weitere Linie geben, die von Johannstadt nach Plauen führt. Die Machbarkeit einer solchen Linie ist geklärt. Nun soll 2011 der Verlauf geplant werden, teilt Falk lösch mit. Ein Beschluss zum Bau aus dem Stadtrat sei allerdings frühestens 2012 zu erwarten.

Ein weiteres Projekt ist die Buslinie von Plauen über Räcknitz, Zschertnitz, Leubnitz und Reick. Hier erwarten die DVB-Planer nicht unerhebliche Fahrgastzahlen. "Wir würden uns eine zeitnahe Realisierung der Busverbindung wünschen", sagt Lösch. Allerdings muss die Stadt dafür die Zschertnitzer Straße durchgehend für Busse befahrbar machen . Doch auch hier fehlen die Entscheidung des Stadtrats und ein Termin für die Umsetzung.

Quelle: Sächsische Zeitung vom 28. Februar 2011


26.02.2011; 17:12:23 [11]

Innovativer Stadtbus von MAN macht ÖPNV in Sachsen und Schleswig-Holstein noch effizienter und umweltfreundlicher

Bis zu 30 Prozent Kraftstoff- und CO2-Einsparung, abgasfreies und geräuscharmes Anfahren an Haltestellen oder Kreuzungen: Dies sind gute Argumente für den neuen, innovativen Stadtbus Lion’s City Hybrid von MAN. Davon haben sich jetzt auch zehn sächsische Verkehrsunternehmen überzeugen lassen, die insgesamt 24 Hybridbusse bei MAN Truck & Bus bestellt haben. Die in der ARGE RegioHybrid (Erklärung siehe unter Artikel) zusammengeschlossenen Verkehrsunternehmen werden die MAN Lion’s City Hybrid im Laufe dieses Jahres in Dienst stellen und in Großstädten, Mittelzentren sowie auf regionalen Linien mehrerer Verkehrsverbünde (VVO, VVG, MDV und MVS) einsetzen.

Auch die Stadtverkehr Lübeck GmbH hat fünf MAN Hybridbusse geordert, um den ÖPNV noch effizienter und umweltfreundlicher gestalten zu können. Ziel des Hybridbus-Einsatzes ist hier insbesondere die Entlastung des UNESCO-Weltkulturerbes Altstadtinsel von Luftschadstoffen und Lärm.

Die Beschaffung der MAN-Hybridbusse durch die ARGE RegioHybrid und die Stadtverkehr Lübeck GmbH wird durch das Bundesumweltministerium (BMU) mit Mitteln aus der Elektromobilitätsförderung des zweiten Konjunkturpaketes der Bundesregierung gefördert. Die Förderung hat das BMU mit anspruchsvollen Umweltstandards verbunden. So müssen die Hybridbusse eine Effizienzverbesserung von mindestens 20 Prozent gegenüber vergleichbaren Dieselbussen sowie die Einhaltung strenger Lärm- und Luftschadstoffstandards nachweisen. Zudem müssen sie über ein geschlossenes Partikelfiltersystem verfügen. Diese Anforderungen werden von dem neuen MAN Lion’s City Hybrid, der seit der IAA Nutzfahrzeuge im September 2010 bestellbar ist, in wesentlichen Punkten sogar übererfüllt.

Der MAN Lion’s City Hybrid im Detail
Der Stadtverkehr ist das ideale Einsatzfeld dieses Busses mit seriellem Hybridantrieb. Die bis zu 18 Tonnen schweren Solo-Fahrzeuge werden mit niedrigen mittleren Geschwindigkeiten betrieben, beschleunigen unzählige Male auf Tempo 40 bis 50 km/h, um kurz darauf bis zum Stillstand zu verzögern. Konventionelle Omnibusse wandeln ihre große kinetische Energie beim Verzögern in Wärme um, so dass diese verloren ist. Der innovative Niederflurbus mit seriellem Hybridantrieb gewinnt dagegen die Bremsenergie zurück und wandelt diese in Antriebsenergie um. Mit der Start-Stopp-Automatik im Lion’s City Hybrid können zusätzlich Kraftstoffkonsum und Emissionen reduziert werden. Schließlich verbringen Stadtbusse zwischen 25 und 40 Prozent ihrer Betriebsdauer im Stand an Haltestellen oder vor roten Ampeln.

Der MAN Lion’s City Hybrid wird von zwei – durch ein Summiergetriebe gekoppelte – elektrische Fahrmotoren mit jeweils 75 kW Leistung angetrieben. Die beiden Elektromotoren erreichen zusammen ein Drehmoment von maximal 3.000 Newtonmeter. Deshalb kommt der MAN Lion’s City Hybrid ohne ein konventionelles Stufengetriebe aus. Vorteil: Der Bus beschleunigt aus dem Stand kraftvoll und ohne Zugkraftunterbrechung auf die gewünschte Fahrgeschwindigkeit – das bedeutet einen Komfortgewinn für die Fahrgäste, für den Busfahrer eine weitere Erleichterung seiner Fahraufgabe.

Die beiden Fahrmotoren arbeiten beim Bremsvorgang als Generatoren und wandeln die Bremsenergie in elektrische Energie um. Diese wird in einem so genannten Traktions-Energiespeicher bestehend aus sechs Ultracap-Modulen gespeichert, die auf dem Dach des Lion’s City Hybrid hinter einer formschönen und aerodynamisch optimierten Verkleidung Platz finden. Ultracaps, auch Hochleistungskondensatoren genannt, weisen gegenüber heute verfügbaren Batteriesystemen zahlreiche Vorteile auf: hohe Leistungsdichte, extrem schnelle Leistungsaufnahme, hohe Zyklenfestigkeit, gleich bleibende Zuverlässigkeit und hoher Wirkungsgrad. Im Gegensatz zu Batterien finden bei Be- und Entladung keine chemischen Umwandlungen statt – es werden lediglich elektrische Ladungen verschoben. Zusätzlich tragen das Fehlen bewegter Teile und die Wartungsfreundlichkeit zur hohen Wirtschaftlichkeit bei. Memory-Effekte oder alterungsbedingte Leistungseinbußen sind bei Ultracaps im Unterschied zu Li-Ionen- oder Nickel-Metallhydrid-Batterien deutlich geringer. Ultracaps haben eine deutlich höhere Lebensdauer als Batteriesysteme. Ein aufwendiger und kostspieliger Austausch der Energiespeicher-Einheit bleibt dem Betreiber eines MAN Lion’s City Hybrid im üblichen Einsatzzeitraum eines Stadtbusses erspart – ein klarer Vorteil des MAN-Systems gegenüber Hybridbussen mit Batterien als Transaktions-Energiespeicher. Dass die Leistungsfähigkeit von Batterien bei niederen Temperaturen erheblich geringer ist als die der Ultracaps, spricht außerdem für das MAN-System.

Mit der Energie aus den Ultracap-Modulen kann der MAN Lion’s City abgasfrei und geräuscharm beschleunigen und – je nach Einsatzbedingung – eine Strecke von bis zu mehreren Hundert Metern zurücklegen. Ist der Energiespeicher leer, schaltet sich automatisch der umweltfreundliche MAN-Dieselmotor im Heck des Busses zu, um mit Hilfe eines Generators den Strom für die elektrischen Fahrmotoren an Bord zu produzieren. Für die Stromproduktion kommt im Lion’s City Hybrid ein kleinvolumiger MAN Sechszylinder-Dieselmotor mit 6,9 Liter Hubraum und einer Leistung von 184 kW (250 PS) zum Einsatz. Der sparsame Dieselmotor mit moderner Common Rail-Einspritzung erfüllt den freiwilligen Abgasstandard EEV und verfügt über einen geregelten CRTec®-Partikelfilter, der bis zu 99 Prozent der Rußpartikel aus dem Abgasstrom filtert. Der Dieselmotor wird überwiegend in seinem optimalen Drehzahlbereich mit reduzierter Dynamik betrieben..Für das effiziente und zuverlässige Zusammenspiel von Elektro- und Dieselmotor, von Generator und Energiespeicher sowie Nebenaggregaten ist das selbstlernende Energiemanagement verantwortlich. Dieses Steuerungssystem wurde von MAN-Ingenieuren entwickelt und im Laufe der Erprobungsphase kontinuierlich optimiert. Es steuert den Betrieb von Dieselmotor, Start-Stopp-Automatik, kontrolliert den Ladezustand der Ultracaps und regelt den Antrieb der Nebenaggregate, wie Lenkhilfpumpe und Klimaanlage. Das System braucht dank seiner intelligenten Steuerung nicht auf verschiedene Streckenführungen oder Fahrerprofile eingestellt zu werden und garantiert stets die bestmögliche Ausschöpfung aller Effizienzpotenziale.

Für den Fahrgast bietet der MAN Lion’s City Hybrid alle Komfort- und Sicherheitsvorteile, die auch den konventionell angetriebenen Niederflurbus von MAN auszeichnen. Trotz seiner zusätzlichen Technikkomponenten verfügt der Lion’s City Hybrid über die identische Zahl von Sitzplätzen. Damit bei abgeschaltetem Dieselmotor im Stand kein Passagier bei sommerlichen Temperaturen ins Schwitzen gerät, ist die Klimaanlage im Lion’s City Hybrid elektrisch betrieben und bedarfsgerecht gesteuert..Der Fahrer wird durch das intelligente Energiemanagement ständig über den Ladezustand und die Einsatzbereitschaft des Systems informiert. Ein Zentraldisplay im Cockpit zeigt alle Daten an, die zum effizienten, schonenden und sparsamen Fahren nötig sind. Dazu gehören die Ladestatusanzeigen, die aktuelle Energierückgewinnung oder generelle Diagnose-Anzeigen. Einziger Unterschied in der Hardware ist ein Notausschalter, der nach der Omnibusrichtlinie 2001/85/EG eingebaut sein muss. MAN bietet für Fahrer des MAN Lion’s City Hybrid eine spezielle Einweisung und Schulung an, damit diese im Alltag die Effizienzvorteile des Fahrzeugs voll ausschöpfen können.

Ein erster Prototyp des MAN Lions City Hybrid wurde bereits im Jahr 2001 fahrplanmäßig im Linienbetrieb der Stadt Nürnberg getestet, anschließend folgten Praxiseinsätze in verschiedenen europäischen Metropolen. Exakte Daten lieferten Vergleichsfahrten mit konventionellen Referenz-Fahrzeugen, die über ähnliche Leistungsdaten bei gleicher Auslastung verfügten. Dabei wurden Kraftstoffersparnisse von bis zu 30 Prozent im realen Linienbetrieb erreicht. Außerdem musste der MAN Lion’s City Hybrid das komplette Prüf- und Testprogramm erfolgreich durchlaufen, das alle MAN Nutzfahrzeuge für eine Serienfreigabe benötigen.

Quelle: newstix.de

Erläuterung: An der ARGE sind folgende Unternehmen beteiligt:


 Quelle: ÖPNV-Forum Dresden


22.02.2011; 00:00:51 [10]

Abzweig zur Messe von der Friedrichstraße wird Mittwoch fertig

In der Nacht zum Donnerstag (24.02.2011) werden die Arbeiten für den neuen Gleisanschluss der Messebahn beendet. Innerhalb von zehn Tagen bauten sechs Gleis- und vier bis fünf Tiefbauer im Einmündungsbereich der Schlachthofstraße zwei Gleisbögen ein. Darauf sollen die Bahnen künftig vom Krankenhaus Friedrichstadt kommend zur Messe Dresden abbiegen. Die einzelnen Segmente der Gleisbögen wurden in der Reicker DVB-Schienenwerkstatt vormontiert und in den letzten Tagen von einem Kran direkt ins Gleisbett gehoben. Das Herzstück der 350 Meter langen Strecke stellt eine sechs Meter breite und 25 Meter lange Weiche dar. Diese setzt sich aus drei Teilen zusemmen, welche einzeln angeliefert wurden. Ein Kran hob sie bereits vergangenen Freitag ins Gleisbett. Im Anschluss an die Arbeiten wird das Gleisbett mit Mineralgemisch aufgefüllt und mit Asphalt befestigt. "Wir hoffen, dass das Wetter uns keinen Strich durch die Rechnung macht", sagt Bauleiter Mario Schmittgen. AAußerdem muss die Entwässerung der Schienen gewährleistet sein und die Ampeltechnik angepasst werden. Abschließend beginnen die Arbeiten für die barrierefreie Haltestelle der Vorwerkstraße, wo sich zuvor das Gleisdreieck der Linie 10 befand.

Während der Bauarbeiten fuhr die Straßenbahnlinie 10 nur bis zum Bahnhof Mitte. Dort mussten die Fhrgäste in einen Ersatzbus umsteigen, der über die Friedrichstraße zum Btf. Waltherstaße fuhr. Mit der Verbindung von Friedrichstraße und Magdeburger Straße ist wieder ein Teilabschnitt der geplanten Messebahn fertiggestellt.

Quelle: Sächsische Zeitung vom 21. Februar 2011


17.02.2011; 19:48:10 [09]

Bürgerfraktion will Straßenbahn über Waldschlößchenbrücke

Die Bürgerfraktion hat die Idee eine Straßenbahn über die Waldschlößchenbrücke wieder aus der Schublade geholt. Das ist einer der zahlreichen Vorschlägen, den Mitglieder der in der Fraktion beteiligten Wählervereinigungen zum Luftreinhalteplan vorgelegt haben. "Das sollte langfristig geprüft werden", sagte Bürger-Stadtrat Christoph Hille. Ihm sei schon klar, das diese Idee bis zur Fertigstellung der Brücke 2012 nicht umgesetzt werden kann. Es gehe aber darum, den Luftreinhalteplan zu verbessern, um eine Umweltzone zu verhindern.

Die erste Planungsvariante hatte eine Straßenbahn vorgesehen. Allerdings sollte die bis zum Flughafen angebunden werden. Der bekam jedoch eine S-Bahn-Anbindung. Also war die Brückenbahn vom Tisch. Sowohl beim Brückenbau als auch beim Ausbau der angrenzenden Fetscherstraße ist keine Gleistrasse vorgesehen.

Quelle: Sächsische Zeitung vom 17. Februar 2011


16.02.2011; 17:12:39 [08]

Seit Montag (14.02.2011) wird Abzweig zur Messe gebaut

Die DVB beginnt nun damit den Gleisanschluß für die Messebahn zu bauen. Deshalb gibt es seit Montag (14.02.2011) Einschränkungen im Straßenbahnverkehr auf der Linie 10. Diese endet bis 24.02.2011 (3:30) am Bahnhof Mitte und wird von da mit SEV-Bussen über Friedrichstadt zum Btf. Waltherstraße ersetzt. Gebaut wird im Bereich der verlängerten Vorwerkstraße. Dort wird zwischen der Friedrichstraße und der Magdeburger Straße binnen zehn Tagen ein 240 Meter langer Gleisabschnitt gebaut, teilt DVB-Projektleiter Andreas Neukirch mit. Das Gleisbett wird mit Mineralgemisch aufgefüllt und befestigt.

Quelle: Sächsische Zeitung vom 12./ 13. Februar 2011


11.02.2010; 13:49:52 [07]

Aktion "Weiße Rose"

Auch in diesem Jahr nehmen die Dresdner Verkehrsbetriebe an der Aktion "Weiße Rose" teil. Dazu werden seit Donnerstag (10.02.) die Fahrzeuge der DVB, DREWAG, Stadtentwässerung und der Stadtreinigung mit einer weißen Rose beklebt. Die Aufkleber sollen bis 19. Februar an den Fahrzeugen verbleiben. An diesem Tag planen Rechtsextremisten mehrere Aufmärsche.


 Quelle: Sächsische Zeitung vom 11. Februar 2011


11.02.2011; 13:56:37 [06]

Testbetrieb für Pieschner Fähre

Spätestens Anfang Juni zum Kirchentag soll die Fähre testweise wieder übersetzen. Eventuell könnte könnte sie schon Ostern verkehren, teilte eine Stadtsprecherin mit. Zur Zeit fehlt noch eine wasserrechtliche Genehmigung. Die DVB organisieren ein Reserveboot und leihen Fähranleger. Nach dem Testbetrieb soll über eine Fortsetzung des Fährbetriebes entschieden werden. Mehr als eine Million Euro müssten für die Fähre und Anleger investiert werden, hinzu kämen 150.000 Euro jährliche Betriebskosten.

Hintergrund für die Wiederaufnahme des Fährbetriebes, der 1996 wegen geringer Auslastung eingestellt wurden ist, ist ein Auftrag des Stadtrates. Befürworter weisen auf den nun ausgebauten Radweg hin. Deshalb könnten mehr Radtouristen die Fähre nutzen. Auch die Messe und die neue Straßenbahnanbindung des Sportgymnasiums könnten für eine bessere Auslastung sorgen.

Quelle: Sächsische Zeitung vom 10. Februar 2011


07.02.2011; 18:09:54 [05]

Freiberger Straße wird ab Mai ausgebaut

Die Engstelle auf der Freiberger Straße soll beseitigt werden, deshalb rücken dieses Jahr Bauleute  in einer konzentrierten Aktion von Stadt, DVB, DREWAG und anderen Versorgungsunternehmen an.

Ausgebaut werden soll der 320 Meter lange Abschnitt zwischen der Haltestelle "Alfred-Althus-Straße" und der WTC-Tiefgaragen-Zufahrt. Die Straßenbahn kann durch den Bau der Straße einen eigenen Bahkörper erhalten. Die Gleise werden erneuert und der Gleisverlauf wird begradigt. Deshalb wird auch die Haltestelle "Alfred-Althus-Straße" umgebaut.

Bis Ende November sollen die Arbeiten beendet sein. Vom 6. Mai bis 7. Oktober fährt die Linie 12 nicht über die Freiberger Straße.

Quelle: Sächsische Zeitung vom 03. Februar 2011


28.01.2011; 18:47:41 [04]

Baufortschritt der "Messebahn" per Webcam zu verfolgen

Seit dieser Woche kann der Baufortschritt der neuen Straßenbahnbrücke zum Ostragehege im Internet betrachtet werden. Installiert gegenüber der Messehalle 1, mit Blick zur Flutrinne nimmt eine Webcam jeweils zwischen 6 und 19 Uhr ein Bild pro Stunde auf. Nach Streckeneröffnung wird die Kamera wieder entfernt. Bis dahin können Brückenbau und anschließende Gleisverlegung online verfolgt werden.

Hier geht's auf die Seite der DVB und zum Link zur Webcam

Quelle: Website der Dresdner Verkehrsbetriebe AG (www.dvb.de)


28.01.2011; 18:21:28 [03]

Grünes Licht für Kessesdorfer Boulevard

Im Streit um die Haltestelle ist eine Lösung gefunden worden. Der Abschnitt soll nun doch autofrei werden.

Nach rund 17 Jahren Planung, Konflikten und heftigen Debatten ist beim Thema Kesselsdorfer Straße die Lösung in greifbare Nähe gerückt. Eine Stadtratsmehrheit aus Grünen, SPD, Linken und der Bürgerfraktion entschied am Donnerstagabend im Stadtrat für den Bau einer autofreien Zentralhaltestelle in Löbtau. Sprich: Der sogenannte Boulevard kann kommen.

Weil am tag mehr als 23.000 Fahrgäste an dem Verkehrsknoten Kesselsdorfer/ Tharandter Straße umsteigen und es hier immer wieder auch tödliche Unfälle gibt, soll eine sichere Zentralhaltestelle entstehen. Das Problem: Es gibt nicht genug Platz zwischen der Löbtaupassage und dem Dreikaiserhof. Der Verkehrsexperte der TU Dresden, Hagen Schüller, betonte unlängst: Für eine wirklich sichere Haltestelle wird eine autofreie Lösung benötigt. Nur so könne die An- und Abfahrt von Bussen und Bahnen alle 75 Sekunden in jede Richtung und das damit verbundene Umsteigen reibungslos bewältigt werden. Zwischen 2004 und 2008 wurden bei Unfällen 135 Menschen verletzt.

Der ursprüngliche Vorschlag der städtischen Planer lautete: Den 150 Meter langen Bereich der Kesselsdorfer Straße zwischen Tharandter und Gröbelstraße für Autos zu sperren und einen Boulevard anzulegen. Die Autos sollen über die Wernerstraße und die Reisewitzer Straße abgewickelt werden. Die Autozahl auf der Kesselsdorfer ist seit der Freigabe der neuen Bundesstraße B173 um knapp ein Drittel gesunken. Das verstärke sich noch mit einer Vollsperrung, sagte Verkehrsplaner Axel Wittstock.

Doch die Pläne stoppte die CDU im Stadtrat vor drei Jahren. Was folgte, waren neue Untersuchungen, ob man nicht doch eine Fahrspur oder sogar zwei Fahrspuren unterbringen kann. Insgesamt kosteten die Untersuchungen inzwischen mehr als 15.000 Euro. Das Ergebnis der Experten war dasselbe: Sicher ist nur die Boulevard-Lösung. Eine neue Variante, bei der die Autos und radfahrer zwischen den Bahnen durchfahren und zweimal die Schienen queren sollen, wurde bereits von der großen Mehrheit verworfen. Am späten gestrigen Abend sprach sich der Rat dann ebenfalls für die autofreie Lösung aus. Sie soll nun weiter geplant werden. Allerdings: Geld für den millionenschweren Umbau ist im aktuellen Doppelhaushalt für das laufende Jahr und 2012 nicht eingestellt. Nach dem Willen der Grünen soll die Stadt zudem bis Ende Februar Maßnahmen vorschlagen, wie die Verkehrssituation rund um die Kesselsdorfer Straße entschärft werden kann. Vertreter von CDU und FDP befürchten negative Folgen für die Händler, wenn der Abschnitt autofrei bleiben soll. In den kommenden zwei Jahren dürfte das nicht geschehen. Frühestens 2013 wird wohl der Umbau beginnen.

Quelle: Sächsische Zeitung vom 28. Januar 2011


28.01.2011; 17:48:37 [02]

Ab März beginnt der Gleisbau ins Messegelände

Im Messegelände wird trotz des Winterwetters an der Messebahn gebaut.

Derzeit wird von der Bautzner Firma Hentschke der Bau der neuen Gleistrasse vorbereitet. Bisher war dort die Straße "Zur Messe" mit einer Wendeschleife ausgestattet. "Die östliche seite direkt vor der Messehalle bleibt wie bisher", erläutert DVB-Projektleiter Andreas Neukirch. Die Wendeschleife und die östliche Straße, über die bisher die Ausfahrt führte, sind bereits aufgerissen. Dort wird die neue Straßenbahntrasse gebaut.

Mehr als 3,50 Meter haben die Bagger die Erde ausgehoben. Dort wird ein Regenwasserkanal verlegt. Nachfolgend werden weitere Versorgungsleitungen eingebaut, unter anderem für den Bahnstrom. "Ab März werden wir dort mit dem Gleisbau beginnen", steckte Neukirch den Zeitplan ab. Dann kommen die Spezialisten der Schweizer Gleisbaufirma Sersa zum Einsatz, mit der Hentschke in einer Arbeitsgruppe aktiv ist. Zuerst wird der Unterbau der Bahntrasse hergestellt. Neben der Straße "Zur Messe" errichten die Bauleute eine sogenannte feste Fahrbahn. Bei der liegen die Schwellen in Beton. Als Decklage wird noch Asphalt aufgebracht. In der Wendeschleife werden die Betonschwellen ringsum mit gestopftem Schotter befestigt.

Da die Wendemöglichkeit und die Ausfahrt vor der Messe weggefallen sind, musste eine neue Straße gebaut werden. Diese schließt nun an die Straße "Zur Messe" an und führt über 200 Meter mit einer leichten Kurve durchs gesamte Areal bis zum hinteren Messering. Über sie fährt bereits die Buslinie 75 noch bis Ende Mai. Dann gibt es dort den neuen Bahnanschluss. Aufgrund des Winters konnte die Fahrbahn vorerst nur provisorisch mit Asphalt befestigt werden. Bei wärmeren Wetter soll noch eine ordentliche Deckschicht aufgetragen werden. Während dieser Arbeiten wird das Wenden auf der Straße vor der Messe wieder möglich sein.

Direkt an der neuen Straße entsteht derzeit ein Neubau für ein Bahnstromwerk. In dem wird der Wechselstrom in die für den Fahrbetrieb nötige 600-Volt Gleichspannung gewandelt. Die Anlage wird künftig die gesamte Strecke bis zur Friedrichstraße versorgen.

Bei diesem Bahnprojekt wird auch ein 1910 errichteter Erlweinbau saniert. Dabei handelt es sich um ein denkmalgeschütztes Brunnenhaus des alten Schlachthofs. Dies wird derzeit zum Endpunktgebäude für Straßenbahnfahrer mit Aufenthaltsraum und Toiletten umgebaut.

Quelle: Sächsische Zeitung vom 27. Januar 2011


24.01.2011; 19:05:15 [01]

Nun will EDEKA das Hochhausareal am Albertplatz

Mitten in der laufenden Planung macht der Handelskonzern einer Dresdner Firma Konkurrenz.<